Fans des 1. FC Magdeburg stürmen beim Spiel im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt den Rasen. Foto: Bongarts

In der Partie zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt ist es zu Ausschreitungen gekommen.

Magdeburg - Die Vereinsvertreter der Pokalgegner Eintracht Frankfurt und 1. FC Magdeburg haben die Ausschreitungen am Sonntag in Magdeburg verurteilt. „Das sind Szenen, die wir nicht sehen wollen. Die Polizei hat gut reagiert und deeskalierend gewirkt“, sagte Fredi Bobic, der neue Vorstand Sport beim Fußball-Bundesligisten aus der Main-Metropole.

Auch Magdeburgs Trainer Jens Härtel sprach von „unwürdigen Bildern“. Näher wollte er aber nicht auf die Zwischenfälle im Stadion eingehen. „Sonst bekommen diese Chaoten noch mehr Schlagzeilen“, erklärte er.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste die Begegnung für gut zehn Minuten unterbrochen werden, weil aus dem Frankfurter Block Leuchtraketen direkt in die Zuschauerränge geschossen wurden. Die Polizei konnte aufgebrachte Magdeburger Anhänger daran hindern, den Platz zu stürmen. Die örtlichen Beamten teilten später mit, dass einige Familien wegen der Zwischenfälle das Stadion verlassen hätten.

Bobic kündigte an, die Vorfälle am Montag in Ruhe analysieren zu wollen. „Es bringt jetzt nichts, mit dem Finger auf irgend eine Seite zu zeigen“, sagte der frühere Sportdirektor des VfB Stuttgart. Eintracht Frankfurt musste in der Vergangenheit schon häufiger Geldstrafen wegen des Fehlverhaltens seiner Anhänger bezahlen.