Positive Bilanz: Festwirte und Schausteller (hier das Riesenrad) des Frühlingsfests sind zufrieden Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Das 77. Stuttgarter Frühlingsfest dürfte als eines der bisher besten in die Geschichte eingehen. 1,5 Millionen Besucher werden bis zum Ausklang mit dem Musikfeuerwerk am Sonntagabend um 21.30 Uhr erwartet. Erfreuliche Erkenntnis: Beim Lärm in den Zelten und an den Schaustellerbetrieben werden die Vorgaben eingehalten.

Stuttgart - Punktlandung auf dem Wasen: Wenn am Sonntag um 21.30 Uhr mit dem großen Musikfeuerwerk das 77. Frühlingsfest zu Ende geht, dürfte wie im Vorjahr die anvisierte Zahl von 1,5 Millionen Besuchern erreicht werden. Dies erklärte Andreas Kroll, Geschäftsführer der Veranstaltungsgesellschaft in.Stuttgart am Freitag. Mehr als 1000 Busse wurden bisher verzeichnet, allein am Donnerstag dieser Woche tummelten sich 80 000 Besucher auf dem Gelände.

Erfreulich auch das Fazit der Polizei: „Wir hatten drei stressfreie Wochen“, erläutert Thomas Engelhardt, Leiter des zuständigen Polizeireviers Bad Cannstatt, die Kennzahlen seien um 25 bis 40 Prozent rückläufig. Bei den Körperverletzungen gab es mit 150 Delikten „den besten Wert seit 2010“. Im Jahr 2014 gab es 203 Delikte – „ein Ausreißer, so Engelhardt –, der langjährige Durchschnitt liege bei 180 Fällen. Ein Grund: Die Vergrößerung der Festzelte um insgesamt 1700 Plätze habe zu einer gewissen Entspannung geführt. „Die Kultur des Feierns hat sich weiter zum Positiven verändert“, das aggressive Verhalten gegenüber Polizisten sei deutlich zurückgegangen. Auf ähnlichem Niveau wie bisher liegen die Eigentumsdelikte, aber das sei eben so: „Wenn viele Menschen zusammen sind, kommt gelegentlich was weg“. Positiv: Durch die Begrenzung mit sogenannten Limitern konnten die Lautstärkevorgaben eingehalten werden. „Wir haben den Lärm dank der Beschallungsmessungen sehr gut im Griff, solche Werte gab es noch nie“, erklärte Kroll.