VfB-Spieler Alexandru Maxim nach einer vergebenen Chance. Nach dem 0:1 in Hannover können die Schwaben erst am kommenden Wochenende fix machen. Foto: Pressefoto Baumann

Nach der Niederlage im Spitzenspiel bei Hannover 96 kann der VfB Stuttgart erst kommenden Sonntag die Rückkehr in die 1. Bundesliga fix machen. Derweil ging der dritte Konkurrent um den Aufstieg, Eintracht Braunschweig, mit 0:6 in Bielelfeld unter.

Hannover - Zweitliga-Spitzenreiter VfB Stuttgart hat den ersten Matchball zur Rückkehr in die Fußball-Bundesliga vergeben. Die Schwaben mussten sich im Topspiel der 2. Bundesliga bei Hannover 96 mit 0:1 (0:1) geschlagen geben, die Niedersachsen schlossen mit ihrem zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage nach Punkten zum Tabellenführer auf.

Aufgrund der überraschend deutlichen Niederlage des bisherigen Tabellenzweiten Eintracht Braunschweig bei Arminia Bielefeld sind die Aufstiegschancen der Schwaben aufgrund der jetzt deutlich besseren Tordifferenz gegenüber Braunschweig riesig. Mit einem Punkt gegen die Würzburger Kickers am letzten Spieltag wäre der Aufstieg perfekt. Hannover genügt zur Bundesliga-Rückkehr ein Unentschieden in Sandhausen. Dabei wird Salif Sane nach seiner Roten Karte (87./Notbremse) aber fehlen.

Vor 49.000 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena am Maschsee gelang Felix Klaus der Treffer des Tages. Der Mittelfeldspieler war in der 40. Minute mit einem verdeckten Flachschuss erfolgreich. Der Ball prallte vom Innenpfosten ins Tor, unhaltbar für VfB-Torhüter Mitch Langerak. Der Sieg für die Norddeutschen war nicht unverdient. Insbesondere in der ersten Halbzeit war der Respekt beider Mannschaften voreinander unübersehbar.

Stuttgart ging in der zweiten Hälfte höheres Risiko

Das letzte Risiko wurde hüben wie drüben gescheut, konzentrierte Abwehrarbeit und ein eher bedächtiges Aufbauspiel waren Trumpf. Wenn es allerdings vor einem Tor wirklich gefährlich wurde, war daran die Hannoveraner Offensive beteiligt. So strich schon in der 16. Minute ein Kopfball von Niclas Füllkrug nur knapp am Pfosten vorbei. Der Mannschaft von Trainer Andre Breitenreiter gelang es zunächst, Gäste-Torjäger Simon Terodde von gefährlichen Aktionen abzuhalten.

Der Stuttgarter Angreifer kam in den ersten 45 Minuten zu keinem nennenswerten Abschluss. Um mehr Druck nach dem Rückstand zu entwickeln, brachte VfB-Coach Hannes Wolf in der 51. Minute Daniel Ginczek ins Spiel. 120 Sekunden zuvor hatte Langerak sein Team nach einem Freistoß von Klaus bravourös im Spiel gehalten. Danach kam der VfB zu seiner ersten klaren Einschussmöglichkeit, Philipp Tschauner parierte gegen Kapitän Christian Gentner (57.).

Von Wolf immer wieder mit rudernden Armbewegungen nach vorne getrieben, gingen die Stuttgarter in der Folgezeit höheres Risiko, mussten aber weiter auf den ersehnten Treffer warten. Hannover machte die Räume eng und stand defensiv meist sicher. Torschütze Klaus sowie der kampfstarke Marvin Bakalorz verdienten sich bei den Gastgebern die besten Noten. Stärkste Akteure im Team von Wolf waren Florian Klein und Keeper Langerak.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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