McLaren: "Bei uns muss stets Explosionsgefahr herrschen", war die Leitlinie von Ex-Teamchef Ron Dennis bei der Fahrerwahl. Nachfolger Martin Whitmarsh hielt sich an das Credo - Rennstall-Zögling Lewis Hamilton wurde Weltmeister Jenson Button ins Nest gelegt. Nach außen behauptete Hamilton, könne ein Unfall wie bei Red Bull nicht passieren, weil "wir nicht so aggressiv miteinander umgehen". Doch intern, so der inoffizielle Boxenfunk, machte der Champion von 2008 kürzlich dicke Backen, weil er sich vom Team verschaukelt fühlte. In Istanbul glaubte der 25-Jährige, Kollege Button könne nicht überholen, weil dieser laut Boxenfunk im Spritsparmodus fahre. Trotzdem zog Button vorbei, Hamilton fühlte sich übelst ausgebremst. Später tauschten die beiden wieder die Plätze, alles wieder gut. "Das beweist aber, dass auch bei den beiden die Nerven ganz schön strapaziert sind", sagt der Ex-Rennfahrer und TV-Kommentator Martin Brundle. Ron Dennis kann's eigentlich nur recht sein - es herrscht bei McLaren wieder Explosionsgefahr. (Foto: AP)
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