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Erst Barça, dann Frankfurt: VfB muss für einen internationalen Platz seine Topleistung wiederholen.

Stuttgart - Die Gefahr ist jedem bewusst. Aber nicht immer gelingt es, sie zu bannen. Auch der VfB Stuttgart tut sich erfahrungsgemäß schwer, nach großen Spielen sein Niveau zu halten. Deshalb lautet die spannende Frage: Wie reagieren die Roten auf das 1:1 gegen den FC Barcelona? Christian Gross befürchtet "keine Motivationsprobleme", wenn es am Samstag (15.30 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt geht: "Um den Wechsel zur Bundesliga hinzubekommen, muss man mental stark sein, und das sind meine Spieler", versichert der Trainer.

Dennoch - der kluge Mann baut vor. In der kurzen Zeit, die ihm bleibt, setzt Gross bewusst neue Reize: "Wir müssen wie gegen Barça sehr aggressiv auftreten."

Neue Trainingszeit: Normalerweise trainiert die Mannschaft am Tag vor einem Heimspiel um 16 Uhr und fährt dann ins Hotel. Heute ist um 11 Uhr Training, danach fahren die Spieler heim und treffen sich erst am Abend. "Damit durchbrechen wir den gewohnten Tagesablauf. Die Spieler müssen sich auf eine neue Situation einstellen", sagt Gross - das schärft die Wachsamkeit.

Personelle Alternativen: Von einer Rotation zu sprechen wäre übertrieben. Dennoch denkt Gross daran, dem einen oder anderen Spieler gegen Frankfurt eine Pause zu gönnen. Sami Khedira etwa, der wegen seiner Oberschenkelblessur seit drei Wochen nur reduziert trainiert. "Die Abwehr ändere ich nur ungern, aber im offensiven Bereich kann es sein, dass ich reagiere", sagt Gross.

Kurzfristige Zielvorgabe: Offiziell spielt der VfB noch immer gegen den Abstieg. Insgeheim geht der Blick aber nach oben. Gross: "Frankfurt will in die Europa-Liga. Wenn wir sie schlagen, sind wir nur noch einen Punkt hinter der Eintracht."

Welche Punkte noch zu Christian Gross' Plan gehören, lesen Sie unserer Printausgabe vom 26. Februar.