Robben und Ribery Foto: dpa

Heiße Duelle für die Verteidiger Cristian Molinaro und Khalid Boulahrouz.

Stuttgart - Seit mehr als zehn Jahren wartet der VfB auf einen Sieg beim FC Bayern. Am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) wird für die Roten in der Allianz-Arena viel davon abhängen, wie sie die Münchner Flügelflitzer Arjen Robben und Franck Ribéry in den Griff bekommen.

Als alle Fragen gestellt und nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet waren, kam aus der Tiefe des Raums die letzte, die allerletzte Begehrlichkeit. Wie Pfeile schossen die Worte in eine Richtung - geradewegs auf Horst Heldt zu. "Was sagen Sie zum Tor von Arjen Robben gegen Schalke?", fragte ein Reporter bei der Pressekonferenz inquisitorisch. Nun hatten Trainer Christian Gross und auch Heldt dieses Thema zuvor bereits erschöpfend behandelt. Und so setzte Heldt ein freundliches Gesicht auf, lächelte verschmitzt und sagte in die Kamera: "Ich habe das Tor nicht gesehen. Ich bin vorher eingeschlafen."

Da hat er, wie er später einräumte, ein wenig geschwindelt. Heldt hat den Siegtreffer, der dem FC Bayern den Weg ins Pokalfinale ebnete, bei vollem Bewusstsein erlebt - was die Sache nicht besser und die anstehende Aufgabe nicht einfacher macht. "Wir stehen vor einer großen, großen Herausforderung", sagte Gross mit Blick auf den Südschlager am Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) in der Münchner Allianz-Arena. Das liegt zum einen am scheinbar übermächtigen Gegner, der im September 1999 zu Hause zum letzten Mal gegen den VfB verloren hat. Zum anderen liegt es an der Flügelzange, die scheinbar beliebig jedem Gegner den Garaus machen kann: Arjen Robben auf der rechten, Franck Ribéry auf der linken Münchner Angriffsseite.