Will auch in der zweiten Liga jubeln: Heidenheims Trainer Frank Schmidt (li.) Foto: Baumann

Fußball-Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim fiebert dem ersten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt entgegen. Das Unternehmen Klassenverbleib kann beginnen. „Wenn wir drin bleiben, haben wir etwas Großes geleistet“, sagt Trainer Frank Schmidt.

Stuttgart - Heidenheims Gemeinderat wollte die Vorfreude der Fußballfreunde nicht schmälern. Mit 21:9 Stimmen genehmigte das Gremium in dieser Woche den 2,5 Millionen Euro teuren Stadionausbau auf 15 000 Zuschauer. Bis Weihnachten wird auch die nördliche Ecke in der Voith-Arena geschlossen sein. „Damit sind alle Auflagen der DFL erfüllt“, sagt Holger Sanwald, der Geschäftsführer des 1. FC Heidenheim. Die Vorfreude auf die erste Zweitligasaison der Vereinsgeschichte ist groß. „Wir haben fast 7000 Dauerkarten verkauft. Das ist gigantisch“, jubelt Sanwald. Jetzt muss nur noch die Mannschaft an diesem Sonntag (13.30 Uhr) gegen den FSV Frankfurt erfolgreich starten. Drei Punkte wären der erste Schritt zum Saisonziel Klassenverbleib. „Wenn wir drin bleiben, haben wir etwas Großes erreicht“, sagt Trainer Frank Schmidt.

Lokalrivale VfR Aalen, der 3100 Dauerkarten verkauft hat, wird in seinem dritten Zweitligajahr von der Konkurrenz inzwischen nicht mehr als Abstiegskandidat eingestuft. Dennoch sagt Kapitän Leandro Grech: „Wir haben nur ein Ziel – uns langfristig in dieser Liga zu etablieren.“ Die kniffligste Aufgabe für Trainer Stefan Ruthenbeck: Nach den Abgängen von Sascha Traut, Benjamin Hübner und Daniel Buballa muss er die Viererkette neu formieren. Außerdem fällt Offensivmann Robert Lechleiter (Kreuzbandriss) noch bis zum Jahresende aus.

Topfavorit auf den Aufstieg ist für die Zweitliga-Trainer der 1. FC Nürnberg. Dahinter folgt Mitabsteiger Eintracht Braunschweig. Aufsteiger RB Leipzig wird der Durchmarsch zugetraut – die mögliche Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Marvin Compper (AC Florenz) untermauert die Ambitionen der Elf von Trainer Alexander Zorniger. Vereinen wie der SpVgg Greuther Fürth, dem 1. FC Kaiserslautern, 1860 München oder Fortuna Düsseldorf bleibt nur die Rolle des Geheimfavoriten.