Bei dem Unfall in der Hohenheimer Straße musste ein 71-Jähriger reanimiert werden. Foto: SDMG

Gleich zwei Stadtbahnunfälle mit Personen haben sich am Donnerstagnachmittag in Stuttgart ereignet. Während ein Unfall glimpflich endete, musste das Opfer des anderen Unfalls reanimiert werden und schwebt in Lebensgefahr.

Stuttgart - Gleich zwei Unfälle mit Personen und Stadtbahnen haben sich am Donnerstag in Stuttgart ereignet, teilt die Polizei mit.

Ein 14 Jahre alter Junge hat am Donnerstagmittag in der Nordbahnhofstraße mit seinem Mountainbike offenbar unachtsam die Stadtbahngleise überquert und ist beinahe von der Stadtbahn erfasst worden. Der Junge überquerte gegen 13.30 Uhr an der Haltestelle „Milchhof“ den Übergang. Dabei übersah er offenbar eine einfahrende Stadtbahn der Linie U12.

Der Stadtbahnfahrer leitete sofort eine Gefahrenbremsung ein. Dennoch kam es zur Berührung zwischen der Stadtbahn und dem Mountainbike, woraufhin der Junge neben die Bahn stürzte. Er blieb nach derzeitigem Stand unverletzt. Rettungskräfte brachten ihn dennoch vorsorglich zur Untersuchung in ein Krankenhaus. Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei unter der Telefonnummer 0711/8990-4100 zu melden.

71-Jähriger erleidet lebensgefährliche Verletzungen

Ein weiterer Unfall ereignete sich gegen 15 Uhr in der Hohenheimer Straße an der Stadtbahnhaltestelle Dobelstraße. Dabei wurde ein 71 Jahre alter Fußgänger von einer Stadtbahn erfasst. Er hatte offenbar die Stadtbahn der Linie U6 übersehen, gerade aus der Haltestelle in Fahrtrichtung Charlottenplatz ausgefahren war.

Trotz einer sofort eingeleiteten Gefahrenbremsung konnte der 60-jährige Stadtbahnfahrer einen Zusammenstoß nicht mehr verhindern. Der Fußgänger wurde zu Boden geworfen und erlitt lebensgefährliche Verletzungen, er musste reanimiert werden.

Ein Notarzt kümmerte sich an der Unfallstelle um den 71-Jährigen, Rettungskräfte brachten ihn in ein Krankenhaus. Sachschaden entstand nach ersten Schätzungen keiner.

Während der Unfallaufnahme kam es zu Verkehrsbehinderungen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei unter 0711/8990-4100 zu melden.