In Ludwigsburg muss die Polizei verhindern, dass ein Familienvater sich bei lebendigem Leibe anzündet (Symbolbild). Foto: maltomedia werbeagentur/Shutterstock

Weil er und seine siebenköpfige Familie in eine andere Gemeinde umziehen sollen, verliert ein 37-Jähriger in Ludwigsburg-Pflugfelden die Nerven. Er überschüttet sich mit flüssigem Grillanzünder und droht damit, sich anzuzünden.

Weil er und seine siebenköpfige Familie in eine andere Gemeinde umziehen sollen, verliert ein 37-Jähriger in Ludwigsburg-Pflugfelden die Nerven. Er überschüttet sich mit flüssigem Grillanzünder und droht damit, sich anzuzünden.

Ludwigsburg - Nach einer Wohnungsräumung in Ludwigsburg-Pflugfelden ist es am Dienstagvormittag beinahe zu einem tragischen Unglück gekommen: Ein 37-jähriger Familienvater übergoss sich mit flüssigem Grillanzünder und drohte damit, sich anzuzünden.

Wie die Polizei berichte, hatte die achtköpfige Asylbewerberfamilie am Montag ihre Wohnung in Pflugfelden verlassen müssen. Die Behörden hatten der Familie, die im Status der Duldung in Deutschland lebt, eine andere Bleibe im Kreis Ludwigsburg zugedacht. Nachdem sich die Familie augenscheinlich zunächst fügte, kehrte sie aber später nach Pflugfelden zurück, besetzte ihre ehemalige Wohnung und weigerte sich, diese zu verlassen.

Als die Polizei eintraf, übergoss sich der 37-Jährige dann mit dem Grillanzünder und drohte damit, sich anzuzünden. Den Beamten gelang es, den Mann zu überwältigen, doch er machte sich los, sprang aus einem Fenster und versuchte, auf ein Garagendach zu klettern. Ein Polizist schaffte es schließlich, den Mann festzuhalten. Er wurde in ärztliche Obhut übergeben, seine Familie kam vorübergehend bei Verwandten unter.