Baden-Württemberg ist bei Einwanderern besonders beliebt. Foto: dpa

Baden-Württemberg ist bei Einwanderern besonders beliebt. Im vergangenen Jahr sind mit knapp einer halben Million Zuwanderer mehr Menschen als nach dem Fall der Mauer eingewandert.

Karlsruhe/Wiesbaden - Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, gibt es zwar unter dem Strich in allen Bundesländern mehr Zuwanderer. Allerdings konzentrierte sich die Zuwanderung mit fast drei Vierteln auf fünf Bundesländer. Den höchsten Wanderungsüberschuss - das heißt: es zogen mehr zu als fort - verzeichnete nach dem bevölkerungsstarken Nordrhein-Westfalen (277 000) Baden-Württemberg mit 173 000 Menschen. Der Südwesten liegt damit noch vor Bayern (169 000), Niedersachsen (115 000) und Hessen (95 000).

Die meisten Zuwanderer aus Syrien

Wie das Statische Landesamt schon vor einer Woche mitgeteilt hatte, sind in Baden-Württemberg im vergangenen Jahr mit knapp einer halben Million Zuwanderer mehr Menschen als nach dem Fall der Mauer eingewandert. 1990 zogen rund 390 000 Menschen aus den neuen Bundesländern zu. Die meisten Zuwanderer im vergangenen Jahr kamen aus Syrien (rund 37 000), es folgten Menschen aus Rumänien (knapp 20 000) und Kroatien (etwa 11 000).