Bezirksvorsteher Hans-Peter Seiler Foto: Caroline Leibfritz

Der Bezirksvorsteher Hedelfingens,Hans-Peter Seiler, hofft auf neue Entwicklungen im kommenden Jahr. Beispielsweise wünscht er sich, dass sein Bezirk vom Verkehr entlastet wird.

Hedelfingen - Langweilig dürfte es Bezirksvorsteher Hans-Peter Seiler so schnell nicht werden. Denn in den vergangenen zwölf Monaten ist in Hedelfingen viel passiert – und auch im neuen Jahr soll sich im Stadtbezirk einiges bewegen. So hofft Seiler, dass beispielsweise die Entwicklung der Steinenbergschule weiter voranschreitet, dass Hedelfingen endlich vom Verkehr entlastet wird und dass der Neckar für die Hedelfinger erlebbarer wird.

Auf einige Höhepunkte, die es Hedelfingen in den vergangenen zwölf Monaten gegeben hat, ist Seiler stolz. So habe man nicht nur im Mai drei Tage lang das Feuerwehr-Jubiläum gefeiert. Ein Erfolg für den Bezirk sei auch die neue Golfübungsanlage auf dem „Steinprügel“, dem ehemaligen Gelände des Vereins SKG Hedelfingen. Damit sei ein tolles Vereinsangebot geschaffen worden, das nicht elitär sei, sondern sich an alle Bürger richte. Die Vereine TV und SKG Hedelfingen, der VfL Wangen und der SKV Rohracker haben sich vor einigen Jahren zum Mehrspartenverein Sportkultur Stuttgart zusammengetan, um die Kräfte zu bündeln.

Fair Trade wird groß geschrieben

„Ein weiterer Höhepunkt für den Bezirk war, dass wir im September gemeinsam mit Ober- und Untertürkheim als Fair-Trade-Bezirk ausgezeichnet wurden“, so Seiler. „Damit ist Stuttgart als Ganzes zur Fair-Trade-Stadt geworden.“

Froh ist der Hedelfinger Bezirksvorsteher auch darüber, dass die alten Wandelwege am Rohracker Kirchweg wieder instand gesetzt und zugänglich gemacht wurden. Doch trotz dieser positiven Entwicklungen hat Seiler auch noch ein paar Wünsche für die Zukunft. So hofft er beispielsweise, dass die Stadt einen Fonds einrichtet, um die in die Jahre gekommenen Trockenmauern an den Weinbergen im Bezirk fachgerecht zu sanieren. „Darüber diskutiert man schon seit etwa fünf Jahren“ sagt Seiler. „Da müssen Gemeinderat und Land nun überlegen, was ihnen die Erhaltung der Mauern wert ist. Aber es wäre aus meiner Sicht wichtig für die Kulturlandschaft, diese Mauern zu bewahren.“ Für die Rettung zahlreicher Steillagen im gesamten Stuttgarter Stadtgebiet wäre, wie berichtet, jedoch ein Förderprogramm in Höhe von 600 000 bis 800 000 Euro notwendig.

Seiler wünscht sich eine Entlastung vom Verkehr

Ein weiterer Wunsch des Bezirksvorstehers ist, dass Hedelfingen endlich vom Verkehr entlastet wird. Denn dieser, sagt Seiler, sei vor allem am Hafen, auf der Bundesstraße 10 und auf der Filderauffahrt zu spüren. „Auf der B 10 fahren etwa 80 000 Fahrzeuge am Tag, durch den Ort fahren rund 25 000 täglich“, sagt Seiler. „Das ist für die Anwohner einfach nicht schön.“ Obwohl man schon seit Langem über eine Südumfahrung Hedelfingens diskutiere, sei diese von der Landesregierung leider immer noch nicht umgesetzt worden. Eine Lösung des Verkehrsproblems sei aber dringend notwendig.

Doch nicht nur der Verkehr ist ein wichtiges Thema in Hedelfingen. Auch die Zugänglichkeit des Neckars soll künftig verbessert und der Fluss für die Menschen erlebbarer gemacht werden. Zudem soll die Steinenbergschule, die aktuell eine Grund- und Werkrealschule ist, laut Schulentwicklungsplan in ein Gymnasium umgewandelt werden. Im Gespräch, sagt Seiler, sei aber auch eine Umwidmung in eine Gemeinschaftsschule. „Hier warten wir noch auf Lösungsansätze seitens des Schulverwaltungsamts.“

All diese Pläne will Hans-Peter Seiler 2014 weiter verfolgen. Für seinen Stadtbezirk wünscht er sich zum Beginn des neuen Jahres aber vor allem eines: dass die Kriminalitäts- und Unfallrate weiterhin möglichst niedrig bleibt und die Hedelfinger auch in 2014 ein gutes Leben in ihrer Heimat führen können.