Weil eine Zugbegleiterin genug von ihren Fahrgästen hatte, ist sie in den Streik getreten. Foto: dpa

Rund 400 Fußball-Fans aus Kaiserslautern, dazu Betrunkene Fhrgäste von einem Junggesellenabschied: Angesichts dessen hat eine Zugbegleiterin offenbar die Nerven verloren – und wollte nicht mehr weiterfahren.

Bonn - 400 Fußball-Fans aus Kaiserslautern, darunter 90 Risiko-Fans, feucht-fröhliche Junggesellenabschiede, nicht mehr ganz nüchterne Fahrgäste, die in die Stadt wollten - das war einer Zugbegleiterin der Deutschen Bahn am Samstag einfach zu viel. Schließlich weigerte sie sich nach Polizeiangaben weiterzufahren: „In Bonn hat sie den Zug angehalten und gesagt, ich fahre nicht mehr weiter“, sagte eine Polizeisprecherin.

Erst nach der Zusage, dass am Kölner Hauptbahnhof Landes- und Bundespolizisten zusteigen würden, fuhr sie den Angaben nach weiter. Die Regionalbahn kam mit 35 Minuten Verspätung in Düsseldorf an. Die Fans, die dann zum Zweitligaspiel Düsseldorf gegen Kaiserslautern zogen, hinterließen nach Angaben der Polizei leere Bierdosen und anderen Müll. Aber ansonsten gab es keinen Grund zur Klage: „Durch die eingesetzten Kräfte konnten keine Straftaten und auch keine Sachbeschädigungen festgestellt werden“, sagte die Polizeisprecherin.