Selfie-Stick in der Achterbahn? Viel zu gefährlich! Foto: dpa

Nach dem ehrwürdigen Tennisturnier Wimbledon verbannt jetzt auch der Europa-Park in Rust Selfie-Sticks aus den Fahrgeschäften. Die Stäbe seien ein Sicherheitsrisiko.

Rust - Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park in Rust bei Freiburg, verbietet Selfie-Sticks auf seinen Fahrgeschäften. Die langen Stangen, die als Armverlängerungen für Handy-Fotos und Videos dienen, seien ein Sicherheitsrisiko, sagte Parksprecher Jakob Wahl.

Bei Achterbahnfahrten oder anderen Attraktionen könnten sie aus der Hand rutschen und Menschen verletzen. Zudem ragten sie weit über die Sitzplätze der Passagiere hinaus, dadurch könne es zu Unfällen kommen. Weil immer mehr Menschen mit Selfie-Sticks unterwegs seien, habe der Park reagieren müssen.

Auch Wimbledon verbannt Selfie-Sticks

Beim Grand-Slam-Tennisturnier in Wimbledon wollen die Veranstalter nun auch keine Selfie-Sticks mehr sehen. Bereits Ende April hatten die Organisatoren in einem Schreiben an Ticketbesitzer auf das Verbot von Selfie-Sticks hingewiesen. "Wie bei anderen sportlichen Großveranstaltungen und kulturellen Attraktionen werden auch in Wimbledon keine Selfie-Sticks erlaubt sein", hieß es.

Auf der Internetseite werden die Sticks unter "verbotene Gegenstände" neben Messern, Pfefferspray oder illegalen Drogen aufgeführt. Die Fans hindert das Verbot aber nicht daran, Spielerinnen und Spieler nach den Matches um Selfies (auch ohne Sticks) zu bitten. "Ich mache das gerne", sagte Deutschlands beste Tennisspielerin Angelique Kerber (27) nach ihrem Sieg in der zweiten Runde. Mittlerweile werde sie öfter um Selfies gebeten als um Autogramme.

Auch zahlreiche Museen hatten jüngst Selfie-Sticks verbannt.