Mehr als 50 Kinder haben im Kinderhaus Büsnau zehn verschiedene Zirkusnummern einstudiert. Am Freitag ist Premiere.
Büsnau - Beim Zaubern geht es nicht einfach nur um Tricksereien. Es sei eine Geschichte, die der Magier gut erzählen müsse, damit der Trick funktioniere, sagt Frank Otto Huber. Er ist der Leiter des Kinderhauses Büsnau. In den vergangenen Tagen war er zudem Zirkustrainer. Denn in der Einrichtung am Adolf-Engster-Weg heißt es seit 25 Jahren immer wieder mal: Manege frei! Bereits seit Anfang der vergangenen Woche trainieren die Kinder im „Circus Pepperoni“.
Es gehe um die Gewaltprävention, sagt Huber. „Wir wollen, dass die Mädchen und Jungen außerhalb der Schule Dinge erfahren, die sie stark machen.“ Die Kinder können sich ausprobieren, ihre Grenzen testen und auch mal buchstäblich mit dem Feuer spielen. In diesem Jahr hat das Kinderhaus den Zirkus zum ersten Mal gemeinsam mit der Steinbachschule und dem Schülerhaus der Steinbachschule organisiert. Diese Kooperation funktioniere hervorragend, so Huber. Die Schülerhauskinder werden von ihren Betreuern ins Kinderhaus gebracht. Das sei zwar ein organisatorischer Aufwand, der sich aber lohne.
Zirkus auf hohem Niveau
Mehr als 50 Mädchen und Jungen machen diesmal mit. „Der Spaß steht im Vordergrund“, sagt Huber und ergänzt: „Wir machen keinen Hochleistungszirkus, aber Zirkus auf hohem Niveau.“ Die Kinder haben zehn Nummern einstudiert. Es gibt artistische Einlagen mit Springseilen und Hulahupp-Reifen, Fakire, Schwertkünstler, Zauberer und vieles mehr. Bei der öffentlichen Aufführung zeigen die Zirkusbegeisterten ihr Können. Die Vorstellung beginnt vergleichsweise spät, aber auch das habe sich in der Vergangenheit bewährt. „Mit dem Projekt wollen wir die Familien zusammenführen. Auch die Eltern, die freitags lang arbeiten, sollen kommen können. Schließlich wollen die Kinder zeigen, wie sehr sie geübt haben und wie mutig sie sind“, sagt der Leiter des Kinderhauses.