Die zimmerhohe Kübelpflanze entwickelt cremefarbene Blüten Foto: dpa

Die Vielfalt der Zimmerpflanzen ist inzwischen wirklich groß. Dabei sind einige der ganz bewährten und traditionellen Arten fast in Vergessenheit geraten – etwa die Zimmerlinde.

Stuttgart - Die Vielfalt der Zimmerpflanzen ist inzwischen wirklich groß. Dabei sind einige der ganz bewährten und traditionellen Arten fast in Vergessenheit geraten – etwa die Zimmerlinde. Sie ist eigentlich eher eine Kübelpflanze, die im Sommer gerne im Freien steht. Es handelt sich um prächtige, zimmerhohe Pflanzen mit sehr großen weichen Blättern und cremefarbenen Blüten ab Herbst.

Zimmerlinden gehören zu den Malvengewächsen – der gleichen Pflanzenfamilie, zu der auch die „echten“ Linden gehören. Die Pflege ist an sich kein Problem – wenn sie ihren natürlichen Ansprüchen gemäß behandelt wird. Das bedeutet: Im Herbst und im Winter stehen die Pflanzen idealerweise in einem kühlen, hellen Zimmer oder im Winterquartier der Kübelpflanzen. Ein warmes Wohnzimmer ist auf keinen Fall der richtige Standort.

Ab Mitte Mai bis zu den ersten Frösten lieben die Zimmerlinden einen Platz im Freien, allerdings nicht in der prallen Sonne und ein bisschen windgeschützt. Die Pflanzen brauchen regelmäßig Wasser. Da sie so stark wachsen, sollten sie alle zwei Wochen eine kräftige Gabe Flüssigdünger bekommen. Und auch der regelmäßige Rückschnitt darf nicht vergessen werden. Sonst werden die Zimmerlinden zu groß. Aus den Schnittabfällen können übrigens Stecklinge gemacht werden. Daraus lassen sich ganz einfach immer wieder neue Pflanzen heranziehen.