Der Deutsche, ein Spießer - trifft dieses Vorurteil in der Regel tatsächlich zu? Foto: dpa

Humorbefreit, spießig und penibel bei der Mülltrennung: Über die Deutschen kursiert eine Fülle von Vorurteilen – teils im Ausland, teils auch hierzulande. Wir zeigen, wie gründlich der Deutsche den Müll wirklich trennt und ob sein liebstes Kind tatsächlich das Auto ist.

Stuttgart - Das Konsum- und das Wahlverhalten der Bundesbürger wird im Wochen- oder Monatsrhythmus akribisch genau gemessen und protokolliert. Doch wie typisch deutsch sind die Deutschen eigentlich? Und trennen wirklich alle den Müll? Diesen und vielen anderen Fragen ist der Diplommathematiker und Journalist Christoph Drösser nachgegangen.

In Zusammenarbeit mit dem Online-Marktforschungsunternehmen You Gov hat er jeweils rund 1000 Menschen nach ihren Sicht- und Denkweisen, ihren Erfahrungen, Vorlieben und Schwächen befragt. Die Befragung sei wissenschaftlich repräsentativ, betont Holger Geißler, Vorstand von You Gov. Befragt wurden 48,5 Prozent Männer und 51,5 Prozent Frauen. 40,7 Prozent der Befragten waren älter als 54 Jahre, nur 9,2 Prozent zwischen 18 und 24 Jahren. 21,6 Prozent der Befragten kamen aus Nordrhein-Westfalen, 13 Prozent aus Baden-Württemberg und 4,4 Prozent aus Berlin.