Einst befand sich eine Tankstelle auf dem Gelände an der Ecke Klagenfurter/Oswald-Hesse-Straße. Die SWSG will auf der Brache 28 Mietwohnungen bauen. Foto: Walter Riecker (z)

Auf einer Brachfläche an der Klagenfurter Straße sollen 28 Mietwohnungen in drei Gebäuden entstehen. Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) würde gerne ein Nachbargrundstück erwerben – doch bisher waren die Verhandlungen nicht erfolgreich.

Feuerbach - Die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) plant auf einem Grundstück nahe dem Kreisverkehr an der Ecke Klagenfurter/Oswald-Hesse-Straße ein Bauprojekt. Die SWSG hat die Fläche von der Stadt erworben. Auf der Brache – auf dem Grundstück befand sich einst eine Tankstelle – sollen 28 Mietwohnungen entstehen. 17 werden als Sozialwohnungen öffentlich gefördert sein, fünf werden nach dem kommunalen Programm „Mietwohnungsbau für mittlere Einkommensbezieher“ subventioniert. Sechs Wohnungen werden frei finanziert, insgesamt werden 13 der SWSG-Wohnungen auf dem freien Markt vergeben. Von den 17 Sozialwohnungen werden sieben Einheiten mittelbar belegt. „Das sichert eine gute Mieterdurchmischung und schafft die Grundlage für eine stabile Nachbarschaft im Quartier“, sagt SWSG-Sprecher Peter Schwab.

Die SWSG will drei Gebäude bauen, die u-förmig um einen Platz angeordnet sind

Die SWSG will dafür auf einem Karee zwischen Oswald-Hesse-Straße/Klagenfurter Straße/Brandgasse und Untere Querstraße drei Gebäude bauen. Sie werden u-förmig um einen zentralen Platz angeordnet sein. Unter dem Platz ist eine Tiefgarage mit 28 Stellplätzen untergebracht. „Die Autos fahren von der Klagenfurter Straße aus in die Tiefgarage“, erklärt Schwab. Diese sei von allen Gebäuden aus erreichbar, ein Haus verfüge über einen Aufzug. Da sich die Architektur mit der dreistöckigen Bauweise an die Umgebung anpasse, verzichtet die SWSG auf den Einbau weiterer Aufzüge. Momentan befinde sich das Projekt in der Genehmigungsphase, sagt Schwab. Allerdings verschob sich zuletzt das Bauprojekt aufgrund von Grundstücksverhandlungen.

In der vergangenen Sitzung des Feuerbacher Bezirksbeirats kamen die Hintergründe für die Verzögerung zur Sprache. Thomas Schuster vom Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung berichtete von Verkaufsverhandlungen mit benachbarten Hausbesitzern, die notwendig waren, um die Baufläche im Zuge des Sanierungsprogrammes von „Feuerbach 6“ neu zu ordnen: „Zwei Eigentümer haben wir mit ins Boot holen können“, sagt Schuster auf Nachfrage unserer Zeitung. An anderer Stelle seien die Bemühungen aber gescheitert. Deshalb spare die SWSG nun bestimmte Bereiche aus und plane darum herum. Der Bauantrag für das SWSG-Vorhaben sei im März eingereicht worden, mit dem Baubeginn sei voraussichtlich im Frühjahr 2018 zu rechnen, sagte Schuster gegenüber den Bezirksbeiräten.

Die SWSG hofft zum Jahresende mit dem Bau beginnen zu können

Die SWSG würde gerne schneller loslegen: „Wir hoffen, zum Jahresende mit dem Bau beginnen zu können, der voraussichtlich rund 24 Monate andauern wird“, sagt Peter Schwab. Zu dem Zeitverzug äußert er sich folgendermaßen: „Die Planungsverzögerungen ergaben sich durch Verhandlungen mit dem Eigentümer eines benachbarten Gebäudes, das die SWSG gerne gekauft hätte. Bislang ließen sich die Verhandlungen aber nicht abschließen, sodass die SWSG jetzt ohne das Grundstück plant – für den Wohnungsbau ist dies aber nur von geringer Bedeutung, da genau an der Stelle ohnehin nur wenig Neubauquadratmeter entstehen können“, sagt der SWSG-Sprecher, lässt aber die Tür für eine erweiterte Option offen: „Eine bauliche Ergänzung bleibt - dank der flexiblen Planung der SWSG - allerdings möglich.“