Das Land plant die Fördermittel für den Wohnungsbau im Südwesten zu erhöhen. Foto: dpa

Die baden-württembergische Landesregierung will den Häuserbau stärker ankurbeln und hat die Wohnraum-Förderung um 45 Millionen auf 250 Millionen Euro pro Jahr erhöht.

Stuttgart - Angesichts knappen Wohnraums in Städten will Baden-Württembergs Landesregierung den Häuserbau stärker ankurbeln. Es sei eine Erhöhung der Wohnraum-Förderung um 45 Millionen auf 250 Millionen Euro pro Jahr geplant, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Stuttgart mit. Vor allem günstige Wohnungen für Menschen mit geringem Einkommen fehlten. Es sei „nötiger denn je“, schnell bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, sagte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU).

Bei der Förderung setzt die Ministerin auf Gespräche mit der Baubranche. Sie traf am Montag andere Politiker, Umweltschützer, Vertreter der Baubranche und Repräsentanten kommunaler Verbände und Banken. Die Zusammenkunft war Auftakt für eine sogenannte Wohnraum-Allianz. In diesem Beratungsgremium sollen Arbeitsgruppen Leitlinien zum schnelleren Wohnungsbau erarbeiten.

Hoffmeister-Krauts Vorgänger an der Spitze des Wirtschaftsressorts, Nils Schmid (SPD), hatte bereits im vergangenen Herbst einen sogenannten Wohnungsbau-Gipfel abgehalten, bei dem ebenfalls das Gespräch mit relevanten Fachleuten geführt wurde. Der wohnungsbaupolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Daniel Born, forderte am Montag ein Gesetz zur Beschleunigung des Wohnungsbaus. Ziel müsse es sein, pro Jahr mindestens 50 000 Wohnungen in Baden-Württemberg neu zu bauen, davon 5000 Sozialwohnungen.