Wohnen im Stadtbezirk Möhringen ist – wie übrigens auf den gesamten Fildern – für Familien äußerst attraktiv Foto: Manfred Storck

Ende 2014 haben 45 .012 Menschen in Vaihingen und 31 .036 in Möhringen gewohnt, das sind 1332 mehr als ein Jahr zuvor. Vaihingen wuchs immerhin noch um 1,3 Prozent.

S-Möhringen - Die Bevölkerung Möhringens nahm im vergangenen Jahr um zweieinhalb Prozent zu und wuchs damit deutlich schneller als in irgendeinem anderen Bezirk der Landeshauptstadt. Das geht aus einer Auswertung des Statistischen Amts hervor. In Hedelfingen, Wangen und Plieningen – die auf den folgenden Plätzen rangieren – nahm die Bevölkerung 2014 um zwei Prozent zu. Vaihingen wuchs immerhin noch um 1,3 Prozent und liegt damit knapp über dem stadtweiten Durchschnitt, der bei 1,2 Prozent liegt.

In Zahlen bedeutet das, dass in Möhringen inklusive Fasanenhof und Sonnenberg zum Jahresende insgesamt 31 036 Bürger gemeldet waren. Zwölf Monate zuvor waren es noch 30 275 gewesen, was einer Zunahme von 761 Personen entspricht. „Allein durch den Bezug des Seeparks stieg die Einwohnerzahl um fast 400 Personen, rund 300 Haushalte waren am 31. Dezember 2014 in den neu errichteten Gebäuden gemeldet“, sagt Ansgar Schmitz-Veltin vom Statistischen Amt.

Vaihingen weiter viertgrößter Bezirk

Vaihingen ist, was die Bevölkerungszahl betrifft, auch weiterhin der viertgrößte Bezirk in Stuttgart – nach Bad Cannstatt, Stuttgart-West und Stuttgart-Ost. Dort waren zum Stichtag 45 012 Menschen gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es 571 Personen weniger gewesen, also insgesamt 44 441. In dieser Zahl sind die Stadtteile Dürrlewang, Rohr, Dachswald und Büsnau enthalten.

Der Anteil ausländischer Mitbürger liegt in Möhringen und Vaihingen mit 18,6 Prozent und 20,2 Prozent knapp unter dem stadtweiten Schnitt von 23,5 Prozent. Die aktuelle Zunahme der Bevölkerungszahl in Möhringen entfällt jeweils zu gleichen Teilen auf deutsche und ausländische Neubürger. In Vaihingen ist dieses ausschließlich auf Ausländer zurückzuführen.

Und noch einen weiteren Befund liest der Fachmann aus den Zahlen. „Während der Einwohneranstieg in Vaihingen sowohl auf Geburtenüberschüsse als auch auf Wanderungsgewinne zurückgeführt werden kann, stieg die Möhringer Bevölkerung allein aufgrund von Wanderungen“, sagt Schmitz-Veltin. Tatsächlich starben in Möhringen im Jahr 2014 insgesamt 86 mehr Menschen als geboren wurden.

Filderebene ist ein begehrter Wohnort

Die hohe Zahl an Zuwanderern entspricht dem Trend der vergangenen Jahre. Die Filderebene ist ein begehrter Wohnort und zieht nicht nur junge Menschen an, die in Vaihingen und in Hohenheim studieren wollen, sondern auch Familien und Arbeitssuchende. Damit wächst die Filderebene nicht nur auf Kosten der übrigen Stadtbezirke, sondern auch des weiteren Umlands.

Lediglich an die direkten Nachbarorte südlich der Autobahn verlieren die Filderbezirke mehr Menschen als sie durch Zuzüge gewinnen.