Im Allgäu ist eine 18 Jahre alte Frau bei einem Unfall auf schneeglatter Fahrbahn ums Leben gekommen. Foto: dpa

Der Winter ist wieder auf der Straße unterwegs: Schneeglätte und Graupelschauer haben zu Unfällen in ganz Deutschland geführt. Im Allgäu starb eine 18-Jährige. In Nordrhein-Westfalen wurden bei einem Unfall zwei Kinder schwer verletzt.

Berlin - Ende April herrschen auf den Straßen wieder winterliche Straßenverhältnisse.

Auf der A7 im Allgäu kam es dabei zum schlimmsten Unfall. Wie die Polizei meldet, krachten am Sonntag auf schneeglatter Fahrbahn nahe Betzigau vier Fahrzeuge ineinander. Bei dem Serienunfall starb eine 18-Jährige. Zwölf Menschen wurden verletzt, einige von ihnen schwer.

Nach Hagelschauern, die zu extremer Glätte führten, rasten auf der A23 in Schleswig-Holstein bei einer Massenkarambolage etwa 20 Autos ineinander. 15 Verletzte seien nach dem Unfall nahe Albersdorf in Krankenhäuser gebracht worden, sagte ein Sprecher der Rettungsdienst-Kooperation in Schleswig-Holstein.

Auch am Montag krachte es mehrmals wegen Schneeglätte oder Graupelschauern. Zwei Kinder im Alter von sechs und neun Jahren wurden bei einem Unfall auf der A2 bei Rheda-Wiedenbrück (Kreis Gütersloh) schwer verletzt. Das Auto, in dem die Kinder mit drei Erwachsenen saßen, war wegen Graupelschauern ins Rutschen gekommen und mit einem anderen Pkw kollidiert. Weitere sechs Menschen wurden leicht verletzt.

Auch in Baden-Baden krachte es wegen Schneeglätte. Mehrere Menschen wurden dabei leicht verletzt, wie die Polizei mitteilte. Insgesamt seien 25 Personen, darunter auch Kinder, und sieben Fahrzeuge beteiligt gewesen. Zunächst sei ein Sportwagenfahrer talabwärts von der Straße abgekommen und in den Gegenverkehr geschleudert. Unabhängig davon sei es etwa 100 Meter weiter bergwärts zu weiteren Unfällen gekommen. Nach Polizeiangaben beträgt der Schaden rund 80 000 Euro. Die Strecke war bis in den späten Sonntagabend gesperrt.

Bei einer Karambolage auf der Autobahn 70 bei Theres (Landkreis Haßberge) in Bayern sind am Sonntag mindestens 17 Fahrzeuge ineinander gerast. Wie die Polizei mitteilte, wurden dabei 10 Menschen verletzt, einige von ihnen schwer. Zu dem Zeitpunkt habe es auf der Strecke immer wieder Graupelschauer gegeben, sagte ein Polizeisprecher.