Ministerpräsident Winfried Kretschmann flüchtet sich nach einem Jahr Donald Trump als US-Präsident in Zweckoptimismus. Ein anderer aktiver US-Politiker macht ihm dagegen Hoffnung.
Heilbronn - Ein Jahr nach dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen übt sich Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Zweckoptimismus: „Man muss es mal positiv sehen: Nachdem das erste Jahr vorbei ist, sind es hoffentlich nur noch drei Jahre Trumpscher Präsidentschaft“, sagte Kretschmann der „Heilbronner Stimme“ (Freitag).
Trump sei zwar Präsident der Vereinigten Staaten. „Aber die Vereinigten Staaten sind nicht gleich Trump“, sagte Kretschmann. „Das hat der jüngste Besuch des Gouverneurs von Kalifornien Jerry Brown bei uns im Land eindrücklich unter Beweis gestellt. Und das gibt Hoffnung.“
Der 79-jährige Politiker der Demokratischen Partei gilt als Vorkämpfer für den Klimaschutz in den USA und als einer der entschiedensten politischen Gegner Trumps. „Wir werden die wichtigen Kontakte zu diesem wunderbaren Land nicht abreißen lassen“, fügte Kretschmann hinzu.