Angelique Kerber ballt in Wimbledon die Becker-Faust. Foto: Getty Images Europe

Angelique Kerber setzt sich in Wimbledon klar gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa durch und steht jetzt wie ihre Kollegin Andrea Petkovic in Runde drei des Turniers.

London - Deutschlands beste Tennisspielerin Angelique Kerber ist ihrer Freundin Andrea Petkovic in Wimbledon in die dritte Runde gefolgt.

Einen Tag nach dem lockeren Zweitrunden-Sieg der Hessin setzte sich die Weltranglisten-Zehnte aus Kiel nach anfänglichen Schwierigkeiten gegen die Russin Anastasia Pawljutschenkowa noch klar mit 7:5, 6:2 durch. Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale trifft die 27 Jahre alte Linkshänderin aus Kiel am Samstag auf die Spanierin Garbiñe Muguruza.

Nach 72 Minuten nutzte Kerber vor den Augen von Bundestrainerin Barbara Rittner und Verbandspräsident Ulrich Klaus ihren dritten Matchball und feierte im siebten Vergleich mit Pawljutschenkowa ihren vierten Sieg. Ihre Fed-Cup-Kollegin Petkovic trifft in der dritten Runde am Freitag auf Sarina Dijas aus Kasachstan.

Petkovic hat Respekt

"Das wird ganz unangenehm", sagte die Darmstädterin. "Ich muss gut servieren, an ihren Aufschlag rangehen und versuchen, mein Spiel zu spielen. Dann werde ich meine Chancen schon bekommen."

Dijas hatte zuletzt beim WTA-Turnier in Stuttgart mit ihrem 6:0, 6:0-Erfolg gegen Sabine Lisicki für Aufsehen gesorgt. Im direkten Vergleich zwischen der Weltranglisten-34. Dijas und der an Nummer 14 gesetzten Petkovic steht es 1:1. "Sie ist gerade auf Rasen eine sehr gefährliche Gegnerin", warnte Bundestrainerin Rittner.

Auch Kerbers Kontrahentin Pawljutschenkowa erwies sich im ersten Satz als unangenehm. Zum 6:5 gelang Kerber das entscheidende Break, nach 40 Minuten entschied sie den Durchgang für sich. Beim 5:1 vergab sie noch zwei Matchbälle, doch bei eigenem Aufschlag machte sie den Erfolg mit nur sechs unerzwungenen Fehlern im ganzen Match perfekt.