Die Menschenaffenanlage im Juni 2012. Die Eröffnung verzögert sich immer wieder. Foto: Max Kovalenko

In ihrem neuen Domizil präsentieren sich die Bonobos der Stuttgarter Wilhelma vermutlich Anfang März erstmals den Besuchern. Die Gorillas tun es ihnen etwa zwei Wochen später gleich.

Stuttgart - In ihrem neuen Domizil präsentieren sich die Bonobos der Wilhelma vermutlich Anfang März erstmals Besuchern, die Gorillas etwa zwei Wochen später. Vermutlich deshalb, weil Umzug und Eingewöhnung der Primaten zwar zeitlich durchgetaktet, im Gebäude aber immer noch Handwerker zu Gange sind. Der Termin der offiziellen Eröffnung der Menschenaffenanlage steht noch nicht fest, dürfte aber kurz vor Ostern liegen.

Bisher noch keinen Eröffnungstermin benannt

Die Übergabe der neuen Menschenaffenanlage an den zoologisch-botanischen Garten ist noch nicht erfolgt. „Dennoch werden die Innengehege seit Montag von uns eingerichtet“, sagt Wilhelma-Direktor Dieter Jauch. Zwei Monate später, als es im Sommer vom zuständigen Finanzministerium des Landes angekündigt wurde. Der Umzugsplan der Menschenaffen sieht derzeit vor, dass die Bonobos Mitte Februar einziehen. Zwei Wochen lang sollen sich die Tiere dann ohne Publikumskontakt einleben. Ab März müssen sie sich nach und nach an die Besucher gewöhnen. Analog will die Wilhelma mit den Gorillas verfahren: Umzug in der ersten Märzwoche, zwei Wochen Eingewöhnung, dann erster Kontakt mit Besuchern. Möglicherweise ist die Wilhelma also noch vor dem ersten Besucheransturm zu Ostern um eine Attraktion reicher.

„Im Hinblick auf das Wohl der Tiere, aber auch der Pfleger und Besucher“ werde es keine Kompromisse geben, so Jauch. Soll heißen: Bisher scheut man sich noch, einen Termin für die feierliche Eröffnung zu benennen. Beim Spatenstich für das nach heutigem Stand 20 Millionen Euro teure Vorzeigeprojekt, der im April 2010 erfolgte, war noch von zwei Jahren Bauzeit die Rede. Ein Gerangel bei Planung und Bau sowie ausufernde Kosten hatten das Vorhaben immer wieder verzögert.