Im Teilen Deutschlands drohen Gewitter (Symbolbild). Foto: dpa

Der Sommer zeigt sich weiterhin von seiner wechselhaften Seite: die kommende Woche startet im Südwesten mit teils kräftigen Gewittern.

Offenbach - Die Woche beginnt wettermäßig zweigeteilt: Am Montag ist es in Norddeutschland nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD, Offenbach) überwiegend trocken. Im Süden bilden sich im Tagesverlauf dagegen teils kräftige Gewitter, besonders nach Südosten hin. Die Temperaturen erreichen bei meist schwachem Wind Werte von 27 bis 31 Grad, etwas kühler wird es an der See und im Bergland.

In Brandenburg bleibt die Gefahr von Waldbränden wegen Trockenheit und Hitze weiter hoch. Bis Sonntagmittag habe es zwar noch keine größeren Feuer gegeben, sagte der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes, Raimund Engel. Es galt jedoch in sechs Landkreisen - vor allem den Nordwesten Brandenburgs - eine „hohe Gefahr“ von Waldbränden und damit die zweithöchste Gefahrenstufe 4.

In Teilen Bayerns liefen nach heftigen Unwettern am Samstag dagegen Keller voll, Straßen wurden überschwemmt. In der Drei-Flüsse-Stadt Passau rissen die Wassermassen 20 parkende Autos mit sich, zwei Bundesstraßen wurden wegen Überflutung und umgestürzter Bäume kurzzeitig gesperrt.

Von einer Flutwelle mitgerissen

In Oberösterreich ertrank ein 45-jähriger Mann aus Passau, den eine Flutwelle mitgerissen hatte. Er hatte in der Nacht zum Sonntag in Freinberg nach dem Haibach sehen wollen, der über die Ufer getreten war, wie die österreichische Polizei berichtete. Die Flutwelle riss laut Feuerwehr ganze Straßen weg. Zahlreiche Menschen seien in ihren Fahrzeugen vom Wasser eingeschlossen worden und mussten gerettet werden.

Bereits von Freitag auf Samstag hatten Unwetter in vielen Regionen Deutschlands Schäden angerichtet. Ein Sturm deckte am Freitagabend Teile des Daches des Kasseler Hauptbahnhofs ab. Auch in Teilen von Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen gab es vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume.

Unwetter, Starkregen, Hagel

In der Nacht zum Dienstag erwarten Meteorologen vor allem im Süd- und Nordosten Schauer und Gewitter. Im Tagesverlauf müsse mit Unwettern gerechnet werden, die Starkregen und Hagel mit sich bringen. Nur im Nordwesten und im äußersten Westen lässt der Niederschlag im Laufe des Dienstags etwas nach. Es bleibe mit 25 bis 29 Grad relativ warm.

Am Mittwoch wird es in der Nordwesthälfte Deutschlands heiter bis wolkig und trocken. In der Südosthälfte wird es im Tagesverlauf insgesamt wolkiger, später kommt es dort zu einigen Schauern und einzelnen Gewittern. Die Temperaturen erreichen 20 bis 23 Grad an den Küsten und ansonsten 23 bis 28 Grad.