Bis zu 35 Grad werden erwartet. Foto: dpa

Der Deutsche Wetterdienst warnt in den kommenden Tagen vor extremer Hitze. Die heiße Luft aus Nordafrika beschert dem Südwesten Temperaturen um die 35 Grad, die sich noch heißer anfühlen können.

Stuttgart - Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor starker Hitze in den kommenden Tagen im Südwesten. „Bis Samstag wird es ordentlich heiß“, sagte ein Sprecher des DWD am Mittwoch in Freiburg. Mit einem Hochdruckgebiet über Mitteleuropa strömt heiße Luft aus Nordafrika nach Deutschland und sorgt für Temperaturen bis zu 35 Grad an Rhein und Neckar. Auf der Alb wird es mit Werten bis 29 Grad nicht ganz so heiß. Die gefühlten Temperaturen, die auch Wind und Luftfeuchte berücksichtigen, würden aber mit bis zu 38 Grad noch höher liegen, so der DWD-Sprecher.

Die Hitzewelle setzt laut Wetterdienst vor allem älteren Menschen, chronisch Kranken und kleinen Kindern zu. Um die Gefahren zu minimieren, sollte man sich nicht der direkten Sonne aussetzen und auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten.

Rauchverbot im Wald und Tempo 80 auf der Autobahn

Forstminister Peter Hauk (CDU) warnte indes vor einer steigenden Waldbrandgefahr. Von Anfang März bis Ende Oktober gelte nach Angaben des Landesbetriebs ForstBW ein grundsätzliches Rauchverbot im Wald. Feuer sei nur auf Grillplätzen erlaubt. Auch Plastikmüll und chemische Abfälle könnten Waldbrände verursachen, warnt der Bundesverband Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Zudem seien auf Wiesen und Waldwegen abgestellte Fahrzeuge mit heißgelaufenen Motoren ein Feuer-Risiko.

Auf den Autobahnen steigt die Unfallgefahr aufgrund sogenannter Blow-Ups. Das sind Stellen, an denen der Asphalt aufgrund der Hitze aufplatzt. Das Problem komme fast ausschließlich bei alten Beton-Autobahnen auf, sagte ADAC-Sprecherin Diana Sprung. Die Erhebungen könnten vor allem Motorradfahrer aus der Bahn werfen und schlimme Unfälle verursachen. Deshalb seien bei hohen Temperaturen stellenweise etwa nur 80 Stundenkilometer erlaubt.

Auch die kommenden Nächte werden der Prognose zu Folge kaum kühler. Vor allem in den größeren Städten im Südwesten soll es tropische Nächte geben, in denen die Temperatur nicht unter die 20-Grad-Marke sinkt. Der DWD gibt Hitzewarnungen heraus, wenn eine starke Wärmebelastung für mindestens zwei Tage in Folge vorhergesagt wird.