Auf der Flucht vor der Polizei rammt ein 30-Jähriger am Sonntag in Weinstadt-Beutelsbach einen Streifenwagen. Foto: Benjamin Beytekin

Eine wilde Verfolgungsjagd, die schließlich in Weinstadt-Beutelsbach endete, hat sich am Sonntag ein 30-jähriger Peugeout-Fahrer mit der Polizei geliefert. Ein Beamter wurde dabei verletzt und Streifenwagen und Peugeout wurden beschädigt.

Weinstadt-Beutelsbach: Eine wilde Verfolgungsjagd, die schließlich in Weinstadt-Beutelsbach (Rems-Murr-Kreis) endete, hat sich am Sonntag gegen 1.27 Uhr, ein 30-jähriger Peugeout-Fahrer mit der Polizei geliefert. Ein Beamter wurde dabei verletzt und Streifenwagen und Peugeout wurden beschädigt.

Wie die Polizei berichtet, meldete ein Zeuge über Notruf der Polizei einen Peugeot-Fahrer, der kurz vorm Kappelbergtunnel in Schlangenlinien und sehr langsam auf der Bundesstraße 14 in Richtung Waiblingen unterwegs war.

Alarmierte Streifenwagenbesatzungen rückten daraufhin zur Fahndung aus. Der Zeuge heftete sich an den Peugeot-Fahrer und gab der Polizei dessen Standort durch. Nachdem der Peugeot-Fahrer allerdings bemerkte, dass er verfolgt wurde, kam es zu einer Irrfahrt zwischen Waiblingen und Fellbach bis eine Streife des Reviers Fellbach das Fahrzeug sichtete und die weitere Verfolgung aufnehmen konnte. Auf das eingeschaltete Blaulicht mit Martinshorn reagierte der 30-jährige Fahrer nicht. Er beschleunigte stattdessen sein Auto, um sich einer Kontrolle zu entziehen.

Er verließ die Bundesstraße 29 an der Anschlussstelle Weinstadt-Beutelsbach und fuhr mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch den Ort. In der Poststraße kam dem Flüchtenden ein Streifenwagen des Polizeireviers Waiblingen entgegen, mit dem er in einer Rechtskurve aufgrund überhöhten Geschwindigkeit und Trunkenheit am Steuer kollidierte. Der Peugeot prallte hierbei in die rechte Fahrzeugseite des Streifenwagens, so dass das Dienstfahrzeug nicht mehr fahrbereit war. Bei der Festnahme leistete der Peugeot-Fahrer Widerstand.

Beim Unfall wurde der Fahrer des Streifenwagens leicht verletzt. Der zweite Beamte im Streifenwagen sowie der Unfallfahrer blieben unversehrt. Am Streifenwagen entstand Sachschaden in Höhe von zirka 15.000 Euro, am Peugeot ein Schaden von rund 8000 Euro. Der 30-jährige musste eine Blutprobe abgeben, einen Führerschein hatte er nicht dabei.