Beim Oeffinger Advent wird an die Kinder gedacht: Das Stockbrotgrillen ist beliebt. Foto: Herschmann

Die Oeffinger haben am Sonntag die Tore zur Vorweihnachtszeit aufgemacht. Der Gewerbeverein freute sich über die Rekordbeteiligung beim 26. Adventsmarkt in der Schulstraße.

Oeffingen - Die Oeffinger haben es am Wochenende vorgemacht. Wenn die Gemeinschaft größer wird, müssen alle enger zusammenrücken. Weil es beim 26. Adventsmarkt in der Schulstraße mit 25 Ausstellern eine Rekordbeteiligung gab, waren die Buden enger beieinander, was der Stimmung unter den vielen Besuchern gut tat.

Viele kommen direkt im Anschluss an den Gottesdienst

„Gemeinschaft entsteht aus dem Miteinanderreden, dann verliert das Fremdsein seinen Schrecken“, sagte Christoph Palm, der Oberbürgermeister bei der gut besuchten Eröffnung. Viele kamen direkt im Anschluss an den Gottesdienst, in dem der Gesangverein Liederkranz, Sing a Song und der Schulchor der Schillerschule mit der Adventskantate „Lasset uns gehen nach Bethlehem“ einstimmten. Passend dazu erinnerte der OB an die Weihnachtsgeschichte, an Maria und Josef, die Obdach suchten. „Wollen Sie zu denen gehören, die die Tür zuschlagen oder aufmachen?“ Auch Sebastian Aupperle, der Vorsitzende des Gewerbevereins Oeffingen, schloss sich an. „Wir müssen eine Lösung finden, um den Menschen in Not zu helfen, und der Mittelstand wird bei der Integration eine wichtige Rolle spielen.“

Elche mit Papiergeweih

Die Oeffinger haben am Sonntag die Tore zur Vorweihnachtszeit aufgemacht. In der Schulstraße flanierten die Menschen zu weihnachtlichen Weisen vom Musikverein. Überall standen Christbäume, von Schülern der Schillerschule mit selbst gebasteltem Schmuck verziert: Elche aus Tennisbällen mit Papiergeweih, Engelchen, bunte Kugeln oder ganz klassisch Strohsterne. Als Dankeschön für den schon langjährigen Einsatz gab es vom Gewerbeverein einen Scheck über 500 Euro.

Hölzerne Engel und Sterne

Für Besinnliches war gesorgt. Am Stand des Fördervereins Besinnungsweg gab es hölzerne Engel und Sterne in allen Größen. „Die Allerschönsten und Größten waren als erstes weg“, sagte Ulrike Dreßler-Uetz. Mistelzweige und roter Feuerdorn schmückten Stände, und die Kinderaugen wurden größer beim Anblick der Vorboten auf die Weihnachtszeit.

Neue Glühweinzapfanlage im Einsatz

Überhaupt ist der Oeffinger Advent ein Fest für die Kinder. Bei den Pfadfindern gibt es Stockbrot, ein buntes Bähnle tuckerte ums Marktgelände, ein nostalgisches Kinderkarussell drehte sich, und am Stand des Stadtmarketings wartete ein bärtiger Nikolaus auf den Besuch der Kinder. Aber auch an die Erwachsenen wurde gedacht. Der Seniorentreff servierte Kaffee und Kuchen im Gewölbekeller des Schlössles. Gleich daneben floss beim Heimatverein aus der neuen Glühweinzapfanlage mit drei Hahnen heißer Roter und Weißer und dazu noch Punsch. Auch im abendlichen Lichterglanz hat der Oeffinger Advent seine Reize. Zumal in diesem Jahr zum ersten Mal auch der Hof rund um die Krippe, die alle Jahre wieder den abgedeckten Brunnen verschönert, mit vielen Ständen belebt war.