Der Weihnachtsmarkt auf dem Feuerbacher Kelterplatz ist dank der finanziellen Unterstützung der Stadt bis auf Weiteres gesichert. Foto: Leonie Schüler

Die Märkte in Zuffenhausen und Feuerbach präsentieren sich sehr stimmungsvoll. Den Besuchern wird ein buntes und abwechslungsreiches Programm geboten. Aber nicht nur das, denn auch ein neuer Adventsmarkt wartet auf sie.

Stuttgarter Norden - Kurzfristig sah es mal wieder zappenduster für den Weihnachtsmarkt in Feuerbach aus. Auf dem Budenzauber drohten bereits im Vorjahr wegen dem schwachen Stromnetz und dem ständig überlasteten Verteiler auf dem Kelterplatz die Lichter auszugehen. Ein neuer Netzanschluss musste her, die Finanzierung war zunächst ungewiss. Doch dann sprang die Stadt ein und übernahm die Kosten. Und so findet diese vorweihnachtliche Geschichte ein unverhofftes Happy-End.

Ein rundum buntes Programm in Feuerbach

Am kommenden Samstag sind passend dazu schon von 11 Uhr an in weiß gekleidete Engel unterwegs und verteilen süße Kleinigkeiten. Gleichzeitig haben die „Aktiven“ – die Einzelhändler und Dienstleister unter dem Dach des Gewerbe- und Handelsvereins (GHV) Feuerbach – verschiedene Aktionen im Rahmen des Weihnachtsmarktes organisiert. So bleiben beispielsweise viele Fachgeschäfte bis 18 Uhr offen. Bereits um 17 Uhr beginnt in der evangelischen Stadtkirche St. Mauritius ein festliches Weihnachtskonzert. Wenn die Besucher danach aus dem Konzert strömen, stehen draußen schon die ersten Fackelträger bereit. Anschließend pilgern die Konzertbesucher im Fackelschein vom Kirchplatz zum nahen Kelterplatz. Die glitzernde Budenstadt und die Silhouette des Sankt-Mauritius-Kirchturms stimmen die Besucher auf die schönste Zeit des Jahres ein. Seit 2006 wird der Markt nun schon auf dem Kelterplatz von der Initiative „Pro Feuerbach“ und dem GHV veranstaltet. Bis 22 Uhr hat der Weihnachtsmarkt am Samstag geöffnet.

Am Sonntag geht es für die Besucher weiter

Fortsetzung folgt: Am Sonntag, 7. Dezember, geht es um 10 Uhr mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche weiter. Es folgt um 11.15 Uhr die traditionelle Eröffnung des Weihnachtsmarktes mit Bezirksvorsteherin Andrea Klöber, dem GHV-Vorsitzenden Jochen Heidenwag und Organisator Gert Dannenmann. Wegen der Baustelle an der Klagenfurter Straße konnten diesmal nur 46 Marktbeschickern an 43 Ständen mitmachen: „Mehr Platz hatte ich nicht“, sagt Dannenmann. Gegen 18 Uhr schließt der stimmungsvolle Markt seine Pforten.

Adventsmarkt in Zuffenhausen

In Zuffenhausen findet in diesem Jahr erstmals ein Adventsmarkt rund um die Pauluskirche an der Unterländer Straße statt. Als Veranstalter springt die evangelische Kirchengemeinde in die Bresche, nachdem im vergangenen Jahr der Weihnachtsmarkt auf dem Zehnthof in Zuffenhausen ausgefallen ist. Dort fanden sich zuletzt keine ehrenamtlichen Kräfte mehr, die bereit waren, die verbundenen Aufgaben und die Organisation des Weihnachtsmarktes zu übernehmen.

Der neu ins Leben gerufene Adventsmarkt beginnt um 11 Uhr mit dem Eröffnungsgottesdienst in der Pauluskirche und einem Ständchen des Posaunenchors. Die Stände werden ausschließlich von örtlichen Initiativen, Einrichtungen, Organisationen, Vereinen und Bürgern mit Leben erfüllt. Mit von der Partie sind zum Beispiel örtliche Kindergärten, das evangelische Jugendwerk, aber auch andere Kirchen und Zuffenhäuser Vereine.

Keine kommerziellen Stände und kein Glühwein

Auf kommerzielle Stände hat die Kirchengemeinde bewusst verzichtet. Ebenfalls weggelassen wird der Ausschank von Glühwein und anderen alkoholhaltigen Getränken. Stattdessen gibt es Kinderpunsch, frisch gebackene Waffeln, Bohnensuppe, Chili und Deftiges vom Grill. Man findet zudem viel Selbstgebasteltes und kann Kerzen ziehen. Mit einem feierlichen Konzert des Ferdinand-Porsche-Gymnasiums endet der Zuffenhäuser Adventsmarkt gegen 19.30 Uhr.