Der Einzelhandel in Baden-Württemberg hatte sich mehr vom Weihnachtsgeschäft erhofft. Foto: dpa

Auf Menschen, die in allerletzter Sekunde noch die Weihnachtsgeschenke besorgen, hofft der Einzelhandel im Südwesten. Ansonsten verlief das Weihnachtsgeschäft nämlich eher mau. Grund war das gute Wetter.

Auf Menschen, die in allerletzter Sekunde noch die Weihnachtsgeschenke besorgen, hofft der Einzelhandel im Südwesten. Ansonsten verlief das Weihnachtsgeschäft nämlich eher mau. Grund war das gute Wetter.

Stuttgart - Das Dezemberwetter hat vielen Einzelhändlern im Südwesten das Weihnachtsgeschäft verhagelt. Besonders bei Wintermode und Schuhen hätten die Menschen wegen der vergleichsweise hohen Temperaturen seltener zugegriffen, sagte der Präsident des Einzelhandelsverbandes, Horst Lenk, am Samstag. Besonders gut liefen hingegen Bücher, Spielwaren, Schmuck und Uhren.

Trotz Anlaufschwierigkeiten habe er noch Hoffnung, dass der von Experten bundesweit prognostizierte Gesamtumsatz von rund 80 Milliarden Euro im Weihnachtsgeschäft noch erreicht werde, bemerkte Lenk. In Baden-Württemberg dürften etwa 15 Prozent davon anfallen.

Der Einzelhandel im Südwesten hat nach einem eher verhaltenen Jahr ein brummendes Weihnachtsgeschäft dringend nötig. Nach dem mauen Start ins Jahr und einigen Wetterkapriolen im Sommer lagen die Umsätze nach drei Quartalen real 1,4 Prozent im Minus. Last-Minute-Käufer, etwa am Montag oder an Heiligabend, könnten den Händlern noch einen versöhnlichen Ausklang bescheren.