Gerlinde Kretschmann erzählt über das Weihnachtsfest im Hause des Ministerpräsidenten. Foto: dpa

Im Hause Kretschmann wird Weihnachten auf traditionelle Art gefeiert - Kirche, Krippe, Käsefondue.

Stuttgart/Sigmaringen - Weihnachten feiert Deutschlands erster grüner Ministerpräsident Winfried Kretschmann im engsten Familienkreis - und ganz traditionell. „Unsere Kinder kommen heim. Wir sind an Heiligabend zu siebt“, erzählt Gerlinde Kretschmann, die mit ihrem Mann drei erwachsene Kinder hat. An Heiligabend trifft Tochter Irene mit ihrem Mann ein. Auch die beiden Söhne, Albrecht und Johannes, sind mit von der Partie. Einer bringt seine Partnerin mit. Enkelkinder haben die Kretschmanns noch nicht - „leider“, wie Gerlinde Kretschmann vermerkt.

Winfried Kretschmann schmückt den Baum

Während Winfried Kretschmann den Baum schmückt und die Krippe aufstellt, sorgt die pensionierte Grundschullehrerin für das leibliche Wohl. „Ich guck, dass es was zu essen gibt“, berichtet die Schwäbin aus Sigmaringen. Für den Heiligabend steht üblicherweise Käsefondue auf dem Speiseplan. Die traditionelle Gans am ersten Weihnachtstag bereitet Gerlinde Kretschmann ebenfalls am Samstag vor - „damit ich dann am Sonntag Zeit habe, im Kirchenchor zu singen“.

Familie Kretschmann singt Weihnachtslieder

Nach dem Menü folgt die Bescherung und die Lesung des Weihnachtsevangeliums, die ihr Mann Winfried übernimmt. Dann singt die Familie Weihnachtslieder unter dem von echten Kerzen erleuchteten Weihnachtsbaum. Dabei begleitet sie Sohn Johannes (33) auf dem Horn. Zum Abschluss besucht man gemeinsam den Weihnachtsgottesdienst in St. Peter im Stadtteil Laiz.

Anders als viele langjährige Paare beschenken sich Winfried und Gerlinde Kretschmann nach mehr als 30 Jahren Ehe noch. Sie wünscht sich die passenden Ohrringe zu der Kette, die ihr Mann ihr vor einem Jahr zum Landespresseball geschenkt hat, berichtet die 64-Jährige. Was ihr Mann unter den Christbaum gelegt bekommt, gibt die First Lady nicht preis. Sie verrät nur so viel: „Was Schwäbisches.“