Derzeit ist ein Teil des Rote-Socken-Weges im Wernhaldenpark gesperrt. Die Stadt hält den Weg für zu gefährlich. Foto: Nina Ayerle

Die Stadtverwaltung beginnt mit den dringlichsten Arbeiten am „Rote-Socken-Weg“. Derzeit ist der Park gesperrt.

S-Süd - Der Park ist so etwas wie ein Herzensprojekt von Werner Schmidt. Unermüdlich hat der Vorsitzende der Naturfreunde Stuttgart-Heslach im Bezirksbeirat und bei der Stadtverwaltung auf die Missstände in der Parkanlage zwischen Lehenviertel und Haigst aufmerksam gemacht. Nun kann Schmidt aufatmen. Bis Ende März sollen die dringlichsten Maßnahmen – nämlich die maroden Stufen und Handläufe an den Treppengeländer – erledigt sein. Dies bestätigte ihm das Garten-, Forst- und Friedhofsamt (GFF) in der vergangenen Woche.

Seit ungefähr einem Jahr ist der Teilabschnitt des Naturfreunde-Weges „Auf roten Socken unterwegs“, welcher durch den Wernhaldenpark führt, gesperrt. Die Begründung: Es bestehe Unfallgefahr aufgrund lockerer Steine an den Trockenmauern, Geländer und Treppen sind nicht richtig befestigt, teilte Volker Schirner im Oktober mit. Der Amtsleiter der GFF schätzte vor allem die steile Staffel im Park für „nicht verkehrssicher“ ein. Durch die Sperrung ist der Besuch des Landschaftsschutzgebietes Wernhalde nicht mehr möglich.

Sobald das hölzerne Geländer an der Staffel repariert und die Treppe saniert sind, will das Amt den Weg wieder freigeben. Die Kosten für die Maßnahme schätzte Schirner im Herbst auf rund 15 000 Euro. Für die komplette Instandsetzung des Weges werden allerdings nach Berechnungen des Amtes rund 70 000 Euro benötigt.

Die Naturfreunde wollen sich aber ebenfalls einbringen und haben in den vergangenen Monaten Spenden gesammelt. Das Geld will Schmidt für eine dringend notwendige Ersatzbank an der Fangelsbachklinge verwenden. Das Garten-, Forst- und Friedhofsamt ist mit dem Vorschlag, an dieser Stelle eine neue Bank aufzustellen, prinzipiell auch einverstanden. Allerdings, nicht jeder kann einfach an die Stadt Stuttgart irgendwas spenden, wie er möchte. Zuerst muss selbstverständlich ein förmlicher Spendenannahmebeschluss des Gemeinderats erfolgen. Erst dann bekommt der Wernhaldenpark eine neue Bank.