Die Bundespolizei hatte Terminal B geräumt Foto: dpa

Kleine Ursache, große Wirkung: Die Bundespolizei räumt wegen Terrorgefahr den Terminal B im Flughafen Schönefeld und setzt Spezialkräfte ein. Doch ein als brisant eingeschätztes Fundstück erweist sich als sehr harmlos.

Schönefeld - Spielknete im Handgepäck einer 41-jährigen Frau hat am Flughafen Berlin-Schönefeld kurzzeitig zur Sperrung eines Terminals geführt. Den Sicherheitskräften war am frühen Donnerstagmorgen bei der Kontrolle des Handgepäcks eine verdächtige Dose mit Knete aufgefallen, als sie die Frau in der Sicherheitsschleuse überprüften. Diese Knete ähnelt Plastiksprengstoff. „Dazu hat es weitere Anhaltspunkte gegeben“, sagte der Sprecher der Bundespolizei, Thorsten Peters. Weitere Angaben dazu wollte die Polizei nicht machen.

Die Bundespolizei habe daraufhin gegen 6.45 Uhr Terminal B geräumt, berichtete Peters. Spezialkräfte untersuchten die verdächtige Knete und hielten die 41-Jährige fest. Bereits um 7.11 Uhr wurde Entwarnung gegeben. Die 41-Jährige habe anschließend ihren Flug nach London angetreten.

Peters betonte, dass sich die Frau weder strafbar gemacht, noch eine Ordnungswidrigkeit begangen habe. „Spielzeugknete ist an Bord nicht verboten“, sagte er.