Dunkle Wolken über Sotschi: Aus Protest haben die ukrainische Skirennfahrerin Bogdana Mazozka und ihr Trainer Oleg Mazozki angekündigt, die Olympischen Winterspiele zu verlassen. Foto: dpa

Die ukrainische Skirennläuferin Bogdana Mazozka und ihr Trainer Oleg Mazozki haben aus Protest gegen das brutale Vorgehen der Regierung in Kiew gegen die Opposition ihre Abreise von den Olympischen Winterspielen verkündet: "Wir sind entrüstet über die Handlungen des Präsidenten und der Regierung".

Die ukrainische Skirennläuferin Bogdana Mazozka und ihr Trainer Oleg Mazozki haben aus Protest gegen das brutale Vorgehen der Regierung in Kiew gegen die Opposition ihre Abreise von den Olympischen Winterspielen in Sotschi verkündet: "Wir sind entrüstet über die Handlungen des Präsidenten und der Regierung".

Sotschi - Aus Protest gegen das brutale Vorgehen der Regierung in Kiew gegen die Opposition haben die ukrainische Skirennläuferin Bogdana Mazozka und ihr Trainer Oleg Mazozki ihre Abreise von Olympia in Sotschi verkündet. „Wir sind entrüstet über die Handlungen des Präsidenten und der Regierung. Wir haben beschlossen, nicht mehr anzutreten, obgleich wir die Ukraine sehr lieben“, sagten beide am Donnerstag dem ukrainischen TV-Sender 1+1.

Nachdem das Internationale Olympische Komitee (IOC) dem ukrainischen Team das Tragen eines Trauerflors untersagt habe, hätten sie sich zur Abreise entschlossen. „Sollen wir lächeln, wenn es in der Ukraine soviel Blut und Opfer gibt? Das ist einfach unmöglich!“

Auf seiner Facebook-Seite schrieb Mazozki über Präsident Viktor Janukowitsch: „Statt den Konflikt in Verhandlungen zu lösen (...), hat er die letzten Hoffnungen der Nation in Blut ertränkt. (...) Aus Solidarität mit den Kämpfern auf den Barrikaden (...) verweigern wir eine weitere Teilnahme an den Olympischen Spielen in Sotschi 2014.“

Das IOC bestätigte die geplante Abreise indirekt. „Einige haben beschlossen, nach Hause zu fahren“, sagte IOC-Sprecher Mark Adams. Das IOC hatte am Vortag einen Antrag der Ukrainer zurückgewiesen, wegen der vielen Opfer in Kiew Trauerflor tragen zu dürfen. Es habe aber eine Schweigeminute im olympischen Dorf gegeben, sagte Adams.