Kleiner Mann ganz groß: Der Brite Kenny Baker (80) war einer der Stars der Jedi-Con in Düsseldorf. Der 112-Zentimeter-Mann hat es nicht nur geschafft, in allen bisherigen „Star Wars“-Filmen den putzigen Droiden R2-D2 mit Leben zu füllen, sondern er spielte auch in Filmen wie „Time Bandits“ oder „Amadeus“ mit. Es heißt, Baker und Anthony Daniels, der C-3PO spielt, mögen sich nicht besonders. Foto: Jessica Kneißler

Erst im Dezember 2015 kommt der neue, siebte „Star Wars“-Film ins Kino. Doch der Panini-Verlag und Fanmessen wie die Jedi-Con verkürzen mit verblüffenden Einblicken ins „Star Wars“-Universum die Wartezeit.

Düsseldorf/Stuttgart - Kenny Baker ist der heimliche Superstar der „Star Wars“-Filme. Er spielt den Roboter R2-D2, versteckt sich in diesem lustig piepsenden Rollcontainer, der bisher in allen Filmen der „Krieg der Sterne“-Saga zu sehen war. Auch in der siebten Episode, die am 17. Dezember 2015 in die deutschen Kinos kommt, gehört der 80-Jährige neben Harrison Ford (Han Solo), Mark Hamill (Luke Skywalker) oder Carrie Fisher (Leia Organa) wieder zu den Hauptdarstellern.

Während der kleinwüchsige Brite in den Filmen ohne Text auskommen muss, erweist er sich bei der Fanmesse Jedi-Con in Düsseldorf als äußerst gesprächig. Er schwärmt von schnellen Autos aus Stuttgart, erzählt von seinen Anfängen am Theater und beruhigt Fans, indem er verrät, dass er seine Stunts in „Star Wars“ nicht selbst machen musste. „Immer bevor R2-D2 umgeworfen oder irgendwo hinabgestürzt wurde, haben die mich herausgeholt.“ Wortkarg wird Kenny Baker nur, wenn man ihn nach Details zum nächsten „Stars Wars“-Film fragt, der gerade gedreht wird.

Weil auch sonst keiner etwas über die Fortsetzung verraten will, bleibt Fans nur, sich mit viel Fantasie im bisherigen „Star Wars“-Stoff auszutoben. Auf der Jedi-Con tummeln sich zwischen Krieg-der-Sterne-Brettspielen, Raumschiffmodellen und grell leuchtenden Lichtschwertern lauter Leias, Jedis und Darth Vaders. Und der Stuttgarter Panini-Comic-Verlag überrascht sie mit gleich mehreren originellen Veröffentlichungen, die von einer weit, weit entfernten Galaxie erzählen.

Beispiel Spass Wars 2: Hatte Darth Vader als Baby ein Todesstern-Mobile? Warum schießen die Stormtrooper immer daneben? Für welche Haushaltsaktivitäten empfiehlt sich unbedingt ein Lichtschwert?

Johanna „Schlogger“ Baumann war früher einmal in Chewbacca verliebt, jetzt hat sich die Comiczeichnerin für das druckfrische Buch „Spass Wars 2“ (Panini-Verlag, Stuttgart, 64 Seiten, 9,99 Euro) lustige, kleine Bildergeschichten ausgedacht, die verraten, was wirklich wichtig ist im „Star Wars“-Universum. Auch der erste „Spass Wars“-Band, der von Matthias Kringe stammt, lohnt sich.