Die Warnstreiks in der Metallindustrie gehen weiter. Foto: dpa

Die Warnstreiks in der Metallindustrie gehen auch am Mittwoch weiter. Die IG Metall will die Arbeitsniederlegungen sogar ausweiten.

Stuttgart - Mehr als 40 000 Beschäftigte sollen sich am Mittwoch nach der Planung der IG Metall bei Warnstreiks und Kundgebungen im Südwesten beteiligen. Die Warnstreik-Welle dürfte damit zu ihrem vorläufigen Höhepunkt auflaufen. Die Gewerkschaft plant Aktionen in mehr als 200 Betrieben. Unter anderem bei Audi in Neckarsulm (9.30 Uhr) sowie bei Daimler in Stuttgart und bei Bosch in Reutlingen soll die Arbeit niedergelegt werden. An den ersten drei Warnstreiktagen haben sich nach Gewerkschaftsangaben 65 000 Beschäftigte an Aktionen beteiligt.

Vergangene Woche waren die Gespräche für die 800 000 Beschäftigten im Südwesten kurz vor Ablauf der Friedenspflicht ohne Ergebnis abgebrochen worden. Nach dem neuen Angebot der Arbeitgeber sollte es ab April eine Entgeltsteigerung in zwei Stufen geben, die sich bei einer Laufzeit von 24 Monaten auf insgesamt 2,1 Prozent summiert. Dazu soll es eine Einmalzahlung von 0,3 Prozent geben. Die Gewerkschaft fordert fünf Prozent mehr Geld.