Der Arbeitskampf im öffentlichen Dienst geht weiter. Foto: dpa

Die Gewerkschaften haben den dritten Tag in Folge ihre Warnstreiks im öffentlichen Dienst fortgesetzt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16./17. März anberaumt.

Berlin - Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes haben die Gewerkschaften ihre Warnstreiks am dritten Tag in Folge fortgesetzt. In Nordrhein-Westfalen legten nach Gewerkschaftsangaben rund 1700 Beschäftigte die Arbeit nieder.

In den Regierungsbezirken Münster und Arnsberg beteiligten sich rund 1000 angestellte Lehrer an dem Streik, an der Universität Köln 500 Mitarbeiter sowie an Hochschulen und Gerichten in Dortmund etwa 200. Auch in mehreren anderen Bundesländern waren Lehrer zum Warnstreik aufgerufen, darunter allein 2500 in Mecklenburg-Vorpommern. Wie schon an den Vortagen fiel Unterricht an Schulen aus.

In Hamburg traten Mitarbeiter der Bezirksämter in den Ausstand. Nach Angaben einer Sprecherin der Gewerkschaft Verdi kam es dadurch zu Einschränkungen in den sozialen Beratungsstellen, mehreren Kundenzentren und Fachstellen.

Die Gewerkschaften fordern für 800.000 Tarifangestellte der Länder unter anderem 5,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber 175 Euro monatlich mehr. Hauptgründe für den bisher ergebnislosen Verlauf der Tarifverhandlungen waren aber Differenzen über die betriebliche Altersvorsorge und die tarifliche Eingruppierung der angestellten Lehrer. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16./17. März anberaumt.