Im Zusammenhang mit den gefälschten Briefen hat die AfD nun selbst Strafanzeige gestellt. Foto: dpa

Nach der Veröffentlichung gefälschter Schreiben auf der Internetseite der AfD Niedersachsen hat die Partei nun Anzeige gegen unbekannt gestellt.

Hannover - Nach der Veröffentlichung von gefälschten Schreiben mit Absender Landeswahlleiterin auf der Internetseite der AfD Niedersachsen hat nun auch die Partei Strafanzeige gegen unbekannt gestellt. Er habe keine Ahnung, wer der Urheber der Fälschungen sei, sagte der AfD-Landesvorsitzende Paul Hampel am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. „Es muss jemand sein, der der AfD von intern oder extern massiven Schaden zufügt.“ Die Landeswahlleiterin hatte am Donnerstag Strafanzeige wegen Urkundenfälschung gestellt.

In den gefälschten Briefen wird der AfD bestätigt, dass die Landesliste eingegangen sei und nur geringfügige Mängel festgestellt worden seien. Tatsächlich liegt die Landesliste der Behörde nicht vor. Die Unterlagen müssen bis Mitte Juli eingereicht werden, andernfalls droht der AfD Niedersachsen, an der Bundestagswahl im September nicht teilnehmen zu können. In der Landespartei versuchen Kritiker von Hampel, die Listenaufstellung für die Bundestagswahl über die Schiedsgerichte der Partei anzufechten.