Markus Grübel erhielt dieses Mal nur 40 Prozent der Erststimmen. Foto: privat

Der CDU-Kandidat Markus Grübel wird als einziger Abgeordneter den Wahlkreis 261 in Berlin vertreten. Die Freude darüber hält sich in Grenzen.

Esslingen - Nicht nur die CDU im Allgemeinen ist am Sonntag von den Wählern abgestraft worden. Auch der Esslinger CDU-BundestagsabgeordneteMarkus Grübelhat einen für sich eher enttäuschenden Wahlabend erlebt. Seit 2002 verteidigt Grübel für seine Partei das Direktmandat im Wahlkreis 261. In den vergangenen vier Jahren hat er zudem als Staatssekretär im Verteidigungsministerium sogar Regierungsverantwortung übernommen.

Doch das haben die Wähler nicht wirklich honoriert. Zwar hat Grübel auch dieses Mal rund 6,7 Prozent mehr Erststimmen als Zweitstimmen in seinem Wahlkreis gesammelt. Das Ziel jedoch, auch bei dieser Wahl jede zweite Erststimme zu bekommen, hat Grübel deutlich verfehlt. Waren es 2013 noch 51,3 Prozent der Wähler, die Grübel ihre Erststimme gegeben hatten, so muss er sich dieses Mal mit ziemlich genau 40 Prozent zufriedengeben.

Die SPD-Kandidatin Regina Rapp – ebenso wie alle anderen Kandidaten mit chancenlosen Listenplätzen ihrer Parteien bedacht – konnte immerhin ein persönliches Erfolgserlebnis feiern. Obwohl vor der Bundestagswahl ein nahezu unbeschriebenes Blatt, hat sie ein wirklich ordentliches Erststimmenergebnis erreicht.