Der konservative Anwärter François Fillon (v.l.n.r.), der unabhängige Bewerber Emmanuel Macron, der Linkspolitiker Jean-Luc-Mélenchon, französische Rechtspopulistin Marine Le Pen und der Sozialist Benoît Hamon stehen vor dem TV-Duell nebeneinander. Foto: dpa

Die fünf wichtigsten Kandidaten der französischen Präsidentschaftswahl treten in einem TV-Duell gegeneinander an. Der Politik-Jungstar Emmanuel Macron gilt inzwischen als Favorit. Hier finden Sie eine Übersicht der Kandidaten und ihren Programmen.

Paris - Der Wahlkampf in Frankreich geht knapp einen Monat vor der Präsidentschaftswahl in die heiße Phase. Am 23. April wählen die Franzosen in einer ersten Runde ihren neuen Präsidenten. Erreicht dabei kein Kandidat die absolute Stimmenmehrheit, findet am 7. Mai eine Stichwahl statt.

Bei der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahl am 23. April treten elf Kandidaten gegeneinander an. Die Bewerber mussten ihre Kandidatur einreichen und dazu mindestens 500 Unterstützer-Unterschriften von gewählten Amtsinhabern wie beispielsweise Bürgermeistern vorlegen.

François Fillon fällt auf dritten Platz zurück

Die meisten Unterschriften - fast 3000 - konnte der rechtskonservative Kandidat François Fillon vorweisen, obwohl er wegen einer Scheinbeschäftigungsaffäre um seine Ehefrau immens unter Druck steht. Der einstige Favorit ist in Schwierigkeiten und in Umfragen auf den dritten Platz hinter Marine Le Pen und Emmanuel Macron von der Bewegung „En Marche!“ abgesackt. Auch sie erreichten die nötigen Unterschriften. Der als Unabhängiger antretende Macron liegt in Umfragen für die erste Wahlrunde knapp hinter Marine Le Pen, der über 25% der Stimmen zugetraut werden. Der sozialliberale Jungstar Macron, der klar für Europa eintritt, kann jedoch nach derzeitigen Szenarien Europafeindin Le Pen im entscheidenden Duell am 7. Mai schlagen.

Sehen Sie die fünf wichtigsten Kandidaten und alle wichtigen Fakten zur Wahl in Frankreich in diesem Video:

Die erforderlichen Unterschriften erreichten zudem Benoît Hamon, der dem linken Flügel der regierenden Sozialistischen Partei (SP) zugerechnet wird und der Gründer der französischen Linkspartei, Jean-Luc Mélenchon, mit seiner Bewegung La France insoumise (Das aufsässige Frankreich). Sie belegen in Umfragen Platz vier und fünf.

Am Montagabend traten ineiner ersten TV-Debatte die fünf wichtigsten Kandidaten gegeneinander an.