Martin Funk (34) ist seit sieben Jahren Bürgermeister in Ohmden. Foto: privat

Der Ohmdener Bürgermeister will in einer größeren Gemeinde das Rathaus leiten. Die Chance dazu sieht er in Altbach, wo am 12. November ein Nachfolger für Wolfgang Benignus gewählt werden soll.

Altbach - Martin Funk wirft als Erster seinen Hut in den Ring. Der Bürgermeister von Ohmden möchte Nachfolger seines Amtskollegen Wolfgang Benignus in Altbach werden, der aus Altersgründen bei der Bürgermeisterwahl am 12. November nicht mehr kandidiert. Der 34 Jahre alte Martin Funk, der für die SPD auch im Esslinger Kreistag sitzt, ist seit sieben Jahren Schultes in Ohmden. Seinen angestrebten Ortswechsel begründet der Verwaltungsexperte so: „Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um zu entscheiden, wie es mit mir weitergeht. Ich möchte einen weiteren Schritt auf meinem beruflichen Weg gehen und in eine größere Gemeinde wechseln.“ Ohmden hat rund 1700 Einwohner, Altbach circa 6000.

Wohnen soll wieder bezahlbar werden

Er wisse, worauf er sich einlasse, so Funk. Durch die Energiewende muss Altbach zumindest vorerst auf Steuereinnahmen von der EnBW verzichten. Vorrangig sei für ihn, Altbach als liebenswerte Heimat zu bewahren. Dazu gehörten auch bedarfsgerechte Angebote für Familien, Kinder und Senioren sowie bezahlbare Mieten.

Bisher hat noch kein anderer außer Martin Funk seine Bewerbung in Altbach abgegeben. Die Frist endet am 16. Oktober. Wolfgang Benignus hätte nach zwei Amtszeiten zwar noch einmal kandidieren können. Doch weil er eine dritte Amtsperiode eventuell nicht einmal mehr zur Hälfte ausfüllen würde, werde er darauf verzichten, erklärt der 65-Jährige.