Während der geplanten Sanierung des Wagenburg-Gymnasiums sollen 14 Klassen weichen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Weil das Wagenburg-Gymnasiumin Stuttgart saniert wird, müssen 14 Klassen interimsweise umziehen. Sie sollen in der Hauswirtschaftlichen Schule am Stöckach untergebracht werden. Das sei günstiger als eine Container-Lösung.

Stuttgart - Das Wagenburg-Gymnasium in Stuttgart-Ost soll saniert werden. Hierfür müssen 14 von 26 Klassen vom Standort umziehen. Die Klassen werden ab Januar 2018 in der Hauswirtschaftlichen Schule am Stöckach, Hackstraße 2, unterrichtet, das derzeit die Max-Eyth-Schule nutzt. Die Modernisierung des Wagenburg-Gymnasiums wird bis zu drei Jahren in Anspruch nehmen. Die Stadt hat dafür 20 Millionen Euro veranschlagt.

„14 Klassen auszulagern ist eine logistische Herausforderung. Das Gebäude am Stöckach ist das einzige, das noch in der Nähe liegt und in dem Zeitraum auch verfügbar ist. Zudem ist die Lösung um drei Millionen Euro günstiger als eine Auslagerung in Container vor dem Wagenburg-Gymnasium“, lässt sich Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, Susanne Eisenmann, in der Pressemitteilung zitieren. Sie rechnet mit Kosten in Höhe von einer Million Euro für die Interimslösung am Stöckach.

„Wir haben alle Optionen eingehend geprüft und wissen, dass die Auslagerung für Schüler, Lehrer und Verwaltung belastend ist und mit räumlichen und organisatorischen Einschränkungen einhergeht. Nur, die Statik des Wagenburg-Gymnasiums muss umfassend saniert werden und das können wir unmöglich auf die lange Bank schieben“, so Eisenmann.

Sanierung des Stöckachplatzes würde sich verschieben

Die Hauswirtschaftliche Schule sei auf die schulischen Bedürfnisse gut zugeschnitten, so die Bürgermeisterin. Das Gebäude biete zusätzlich zu den Klassenräumen auch Fachräume, weswegen die ausgelagerten Klassen nicht zwischen zwei Standorten pendeln müssten.

Die Stadtverwaltung wird die Lösung für das Wagenburg-Gymnasium im Bezirksbeirat Ost am Mittwoch, 2. März, präsentieren. Die Entscheidung darüber fällt der Gemeinderat voraussichtlich am 17. März. Falls die Räume der Hauswirtschaftlichen Schule in Anspruch genommen werden, würde sich die geplante Sanierung des Stöckachplatzes um eineinhalb Jahre verschieben.