Boris Palmer wurde nach eigenen Worten Opfer einer Bier-Attacke Foto: dpa

Auf dem Tübinger Musikfestival Ract ist Tübingens Oberbürgermeister Palmer die Laune schnell vergangen: Er bekam nach eigenen Worten eine Bierdusche und wurde als Rassist beschimpft.

Tübingen - Wieder Wirbel um Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer: Der Grünen-Politiker ist nach eigenen Worten Opfer einer Bier-Attacke geworden. Er sei am Wochenende auf dem Tübinger Musikfestival Ract vor einem Stand der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) mit Bier überschüttet worden, schrieb das grüne Stadtoberhaupt am Montag auf seiner Facebook-Seite. Gegen den mutmaßlichen Angreifer werde Palmer nichts weiter unternehmen, sagte eine Sprecherin der Stadt Tübingen.

Dazu postete Palmer eine Mitteilung aus dem anonymen linken Blog „linksunten“. Darin heißt es: Palmer sei aus Versehen mit kaltem Kaffee beschüttet worden und habe dann die Angreiferin körperlich angegriffen. „Anwesende stellten sich in den Weg und er konnte im Zaum gehalten werden“, heißt es weiter. Der Grünen-Politiker wird in dem Text als rassistischer und sexistischer Oberbürgermeister bezeichnet – jetzt „mit braunen Flecken auf dem bürgerlichen weißen Hemd“.

„Wir befürworten es, wenn Rassist*innen immer wieder und in kurzen Abständen solcherlei blöden Missgeschicke passieren“, schreibt der anonyme Autor weiter. Schon vergangenes Jahr wurde Palmer beim Ract-Festival beschimpft. Der Tübinger Schultes hatte zuletzt scharfe Kritik geerntet, weil er einen härteren Kurs in der Flüchtlingspolitik und ein Ende der unkontrollierten Einwanderung forderte.