21 Flüchtlinge sind vor der türkischen Küste ertrunken. Foto: dpa (Symbolbild)

Vor der türkischen Küste sind am Freitag mindestens 21 Menschen ertrunken. Ein Fischerboot war untergegangen. Mindestens 40 Migranten seien gerettet worden. Die Route über die Türkei nach Rumänien wird immer beliebter bei Flüchtlingen.

Ankara - Flüchtlingstragödie im Schwarzen Meer: Beim Untergang eines Fischerboots sind am Freitag vor der türkischen Küste mindestens 21 Menschen ertrunken. Bis zu neun weitere Migranten würden vermisst, teilte die türkische Küstenwache mit. Mindestens 40 Migranten seien gerettet worden.

Zwei verletzte Überlebende seien per Hubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht worden, berichtete die Nachrichtenagentur Anadolu. Eine Schwangere erlitt demnach während des Unglücks eine Fehlgeburt.

Immer mehr Flüchtlinge kommen von der Türkei nach Rumänien

Das Boot sei kurz vor Sonnenaufgang in der Nähe von Kefken gesunken, etwa 200 Kilometer östlich von Istanbul. Drei Schiffe der Küstenwache, fünf Handelsschiffe, ein Flugzeug und ein Hubschrauber seien an der Suche nach den Migranten und deren Rettung beteiligt gewesen. Zuvor hatte ein Handelsschiff den Notruf eines Fischerboots empfangen.

Über die Nationalität der Migranten oder ihr Ziel war zunächst nichts bekannt. In jüngster Zeit ist aber die Zahl von Migranten gestiegen, die über das Schwarze Meer von der Türkei nach Rumänien gelangen wollen.