Ball vor Augen: Michaela Mlejnkova Allianz Foto: Baumann

Allianz MTV Stuttgart schlägt die VolleyStars Thüringen in der Volleyball-Bundesliga der Frauen locker und leicht mit 3:0 und ist dabei mit dem Kopf schon ganz woanders.

Stuttgart - Die VolleyStars Thüringen stehen seit dem vergangenen Spieltag als sportlicher Absteiger fest. Auch aus Stuttgart konnten das Team aus Suhl nichts Zählbares mit nach Hause nehmen. Die Bundesliga-Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart ließen dem Tabellenvorletzten beim 3:0 (25:18, 25:8, 25:13) vor 1466 Zuschauern in der Scharrena nicht den Hauch einer Chance.

„Wir sind deklassiert worden“, musste VolleyStars-Trainer Andreas Renneberg frustriert zugeben. Auf der anderen Netzseite feierten die Stuttgarter Spielerinnen derweil ihren sechsten Bundesliga-Sieg in Folge. „Unsere Formkurve zeigt eindeutig nach oben“, sagte Mittelblockerin Micheli Tomazela Pissinato, die zehn Punkte erzielte. MTV-Trainer Guillermo Naranjo Hernández schonte seine Stammkräfte: Kim Renkema und Nichole Lindow kamen überhaupt nicht, Valerie Nichol und Kaja Grobelna nur zu Kurzeinsätzen. Dafür durfte Nachwuchsspielerin Julia Wenzel gegen Ende der Sätze jeweils Bundesligaluft schnuppern. „Wir machen das sehr behutsam. Und Julia macht das sehr gut“, lobte Trainer Hernández. „Wir werden sie auch zum Pokalfinale mitnehmen.“

Vor dem Pokalfinale stehen noch zwei Spiele an

Das Endspiel schwirrt den MTV-Mädels schon jetzt im Kopf rum. „Wir können kaum noch an etwas anderes denken“, sagte Tomazela Pissinato. „Deshalb war es gegen die VolleyStars gar nicht einfach – auch wenn es so aussah. Vor allem weil der Gegner sich praktisch ergeben hat.“

Kein Widerstand – das wird bei den nächsten Aufgaben sicherlich nicht der Fall sein. Der Countdown zum Pokalfinale in Mannheim am 28. Februar (14 Uhr/SAP-Arena ) tickt. Doch bevor der Titelverteidiger auf den Dresdner SC trifft, stehen noch zwei Pflichttermine im Kalender. An diesem Samstag spielt Allianz MTV bei den Ladies in Black Aachen (19 Uhr) in der Bundesliga , am 23. Februar (19 Uhr/Scharrena) geht es im CEV-Pokal-Rückspiel gegen Dynamo Krasnodar.