Deutliche Ähnlichkeit zum Golf: der neue VW Polo. Foto: Hersteller

Unter dem Polo-Blechkleid stecken neue Motoren und neue Assistenzsysteme. Im Falle der Modellpflege muss man schon mit der Lupe herangehen.

Im Falle der Polo-Modellpflege muss man schon mit der Lupe herangehen, um Veränderungen am Blech zu entdecken. Vorn fällt nur der breiter gestreckte untere Lufteinlass auf, dazu kommen etwas markanter gezeichnete Scheinwerfer - das Polo-Gesicht weist nun noch deutlichere Ähnlichkeiten mit dem aktuellen Golf auf. Nahezu unverändert bleiben die Abmessungen: Mit 3,97 Metern kratzt der Kompakte nach wie vor an der Vier-Meter-Marke.

Auch der Gepäckraum fasst weiterhin 280 Liter; bei umgeklappter Rückbank lässt er sich auf 952 Liter erweitern. Die bislang aufpreispflichtige geteilte Rückbank ist nun serienmäßig, ebenso eine Schlüssel-Funkfernbedienung. Überzeugend: das Platzangebot auf den bequemen Polstern; einzig auf dem mittleren hinteren Sitz stoßen Großgewachsene mit dem Kopf an den Dachhimmel. Zur Markteinführung Ende April wird VW nur noch Motoren im Programm haben, welche die strenge Abgasnorm Euro 6 erfüllen. Bei den Benzinern bildet der 60 PS/44 kW leistende Dreizylinder die Basis, dessen Normverbrauch mit glatt fünf Liter Benzin auf 100 Kilometern (CO 2 : 114 g/km) angegeben ist.

Mit 12 450 Euro bleibt der Einstiegspreis unverändert

Darüber rangieren eine 75-PS-Variante sowie die 90 PS/66 kW oder 110 PS/81 kW starken Vierzylinder. In der zweiten Jahreshälfte debütiert dann ein aufgeladener Einliter-Dreizylinder mit 90 PS/66 kW, der auf einen Normverbrauch von 4,1 Liter Benzin (CO 2 : 94 g/km) kommen soll. Bei den Selbstzündern hat VW die Hubräume vereinheitlicht. Die bisherigen 1,2- und 1,6 Liter-Motoren mit 75 PS/55 kW und 90 PS/66 kW fallen weg und werden künftig mit exakt jenen Leistungen als 1,4-Liter-Dreizylinder angeboten.

Der schwächere Diesel schafft auf dem Prüfstand einen Normwert von 3,2 Liter Diesel auf 100 Kilometern (CO 2 : 82 g/km). Die stärkere Auslegung gibt es weiterhin mit DSG-Doppelkupplungsgetriebe. Das 105 PS/77 kW starke Spitzenmodell folgt etwas später. Mit 12 450 Euro bleibt der Einstiegspreis unverändert. Gesteigert hat VW die Anzahl an Sicherheitssystemen: Ein Berganfahrassistent und eine Multikollisionsbremse sind jetzt Serie. Gegen 290 Euro Aufpreis gibt es ein Notbremssystem bis Tempo 30, auch ein Radar-Abstandstempomat kann geordert werden.