Stefanie Schwarz ist Württembergische Weinkönigin. Sie wurde Zweite bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigin Foto: Avanti

Stefanie Schwarz vom gleichnamigen Weingut in Stuttgart-Untertürkheim ist bei der Wahl zur Deutschen Weinkönigen im September zweite geworden.

Untertürkheim -

Frau Schwarz, unmittelbar nach der Entscheidung haben Sie wahrscheinlich ein Schnäpsle gebraucht, oder?
Nein, Schnaps habe ich keinen getrunken. Das hätte ja auch nicht mehr geholfen.
Wie enttäuscht waren Sie, dass nicht Sie, sondern die Konkurrentin aus Baden die neue Krone gekriegt hat?
Ich wollte mich nicht verrückt machen und hatte im Vorfeld meine Erwartungen heruntergeschraubt. Aber natürlich war ich enttäuscht. Ich war gut vorbereitet und hatte auch ein gutes Gefühl während der ganzen Veranstaltung. Nun hat es eben nicht gereicht. Das muss man akzeptieren.
Sie waren kompetent und haben sogar entspannt reagiert, als Sie der Moderator einmal mit falschem Namen angesprochen hat. Was hat denn den Ausschlag gegeben? Vielleicht das falsche Kleid?
Keine Ahnung! Da müssen Sie die Jury fragen. Uns wurde keine Begründung gegeben. Ich jedenfalls fand mein Kleid passend und habe mich darin wohlgefühlt.
Und wie gehen Sie mit dem Ergebnis um?
Am Anfang war es nicht so einfach. Außerdem wurde ich dauernd gefragt. Aber jetzt entspannt sich das. Ich bin von morgens bis abends bei der Lese im Weinberg. Das ist eine gute Arbeit, die Freude macht.
Ihre Zeit als Württembergische Weinkönigin geht zu Ende. Wie war es?
Das war eine gute Erfahrung. Ich konnte viel lernen, kann jetzt öffentlich viel besser präsentieren. Das hat mich persönlich weitergebracht. Ich bereue auf keinen Fall, dass ich das alles gemacht habe.
Und wie wird der Wein dieses Jahr?
Gut! Die Trauben sehen gut aus, sind gesund und haben viel Sonne abbekommen. Ich denke, das wird ein sehr guter Jahrgang.