Wolfs begehrte Unterschrift: Erst bei den Fans zur Saisoneröffnung, dann beim VfB Foto: Baumann

Der VfB Stuttgart verlängert vorzeitig den Vertrag mit Trainer Hannes Wolf. StN-Autor Gunter Barner hält das für eine sinnvolle Aktion. Jetzt ist der Verein allerdings in der Pflicht, dem Trainer eine Abwehr auf den Platz zu stellen, die in der Bundesliga mithalten kann.

Stuttgart - Es hatte sich seit Tagen angedeutet. Nun gab der VfB Stuttgart den amtlichen Bescheid: Der Vertrag von Trainer Hannes Wolf wird vorzeitig um ein Jahr bis 2019 verlängert. Eine Nachricht, die durchaus zum Beruhigungsmittel taugt in einer Phase, in der die bisherigen Transferbemühungen des Bundesliga-Aufsteigers zumindest Diskussionen auslösen. Was aber noch wichtiger ist: Die Verlängerung der vereinbarten Dienstzeit ist ein sinnvolles Stärkungsmittel für einen jungen Trainer, der vor der größten Herausforderung seiner bisherigen Laufbahn steht. Hannes Wolf (36) soll den VfB in der Eliteklasse des Fußballs halten, ihm spielerisch Charakter geben und möglichst bald wieder an Zeiten anknüpfen, in denen sogar die Münchner Bayern Bauchgrimmen hatten, wenn sie nach Stuttgart mussten. Da ist es kein Fehler vor den Einzelunternehmern im Team als ein Coach zu stehen, der den unbedingten Rückhalt der Vereinsführung genießt.

Kaum Risiko für den VfB

Kritiker werden sich dennoch fragen, warum der VfB mit einem Trainer verlängert, der erstens keine große Erfahrung im Bundesligageschäft hat und zweitens noch bis 2018 gebunden ist. Sie können sich entspannen: Das Risiko der Transaktion hält sich in Grenzen. Sollte Wolf, was ihm niemand wünscht, scheitern, hält sich die Abfindung in Grenzen. Die dann fälligen Summen werden in derlei Verträgen in der Regel schon vereinbart. Und sollte der junge Coach vor Vertragsende dem Werben eines anderen Clubs folgen, dürfte ein saftiges Schmerzensgeld in Form einer Ablösesumme fällig werden.

Fehlen nur noch starke Abwehrkräfte

Der VfB hat gut daran getan, Wolfs Revier frühzeitig und sichtbar abzustecken. Jetzt steht die Crew um Sportvorstand Jan Schindelmeiser in der Pflicht, ihm noch eine Abwehr auf den Platz zu stellen, die bundesligatauglich ist.

VfB Stuttgart - 1. Bundesliga

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