Für den Innenverteidiger Timo Baumgartl geht es mit dem VfB zum Auftakt zu Hertha BSC. Foto: Baumann

Zum Einstieg gibt es für den VfB Stuttgart in der Fußball-Bundesliga in Berlin ein Wiedersehen mit Vedad Ibisevic, beim Heimdebüt wartet der FSV Mainz 05 – und zum Saisonfinale am 12. Mai 2018 geht es zum FC Bayern München.

Stuttgart - Noch 49 Tage müssen die Freunde des deutschen Clubfußballs ausharren, ehe dem amtierenden Meister zum letzten Mal automatisch das Recht des ersten Spiels zusteht. Denn von der Saison 2018/19 an wird diese Regelung abgeschafft. Zuvor aber geht das Auftaktmatch der neuen Bundesligasaison zum fünften Mal in Folge in der Münchner Allianz-Arena über die Bühne, wo der FC Bayern nach zuvor vier Siegen zum Einstand (3:1 gegen Gladbach, 2:1 gegen Wolfsburg, 5:0 gegen Hamburg, 6:0 gegen Bremen) diesmal am Freitag, dem 18. August, um 20.30 Uhr Bayer Leverkusen empfängt.

„Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin!“, heißt es derweil für die Fans des VfB Stuttgart, die ihren Traditionsclub von 1893 nach einer durchaus erfrischenden Saison im Exil der zweiten Liga nun nicht mehr nach Aue, Sandhausen, Würzburg oder St. Pauli, sondern nach Dortmund, Schalke, zum HSV, zum Derby nach Hoffenheim oder eben ins ehrwürdige Olympiastadion an die Spree begleiten dürfen.

Denn zum Liga-Auftakt am Wochenende des 19./20. August steht für den VfB zunächst das Gastspiel bei Hertha BSC und damit ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Stürmer Vedad Ibisevic an. Dies hat die Deutsche Fußball-Liga (DFL) in ihrem neuen Bundesliga-Spielplan für die Saison 2017/18 festgelegt. Aufgrund der diversen Wünsche, vor allem der übertragenden TV- und Radio-Stationen, werden die genauen Anstoßzeiten aber erst Mitte Juli bekannt gegeben – und dies dann auch nur für die ersten sechs Spieltage.

Der VfB hat am 3. Juli seinen Trainingsauftakt

„Wir wissen jetzt konkret, auf welchen Gegner wir uns vorbereiten. Wir werden alles geben, um gut gerüstet ins erste Spiel zu gehen“, erklärt der Trainer Hannes Wolf, der mit dem VfB am 3. Juli in die Vorbereitung startet. „Wir empfinden eine riesige Vorfreude auf die Bundesliga. Hertha BSC auswärts ist gleich eine große Herausforderung“, sagt Manager Jan Schindelmeiser zur Auftaktpartie in der Hauptstadt, der eine Woche später das erste Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 mit Alexandru Maxim folgt.

Danach wird die junge Spielzeit durch eine von drei Länderspielpausen während der Vorrunde unterbrochen. Anschließend geht es für die Stuttgarter mit dem Gastspiel beim FC Schalke 04 weiter, ehe der VfL Wolfsburg mit Stürmer Mario Gomez in der Mercedes-Benz-Arena wartet.

Am 9. Spieltag folgt dann die Reise zu dem Verein, gegen den der VfB als einzigem unter den 17 Erstliga-Konkurrenten noch überhaupt kein Punktspiel absolviert hat. Denn am Wochenende des 20. bis 22. Oktober geht es zum Vizemeister RB Leipzig, bei dem neben dem Sportdirektor Ralf Rangnick auch die beiden Spieler Timo Werner und Marvin Compper eine Stuttgarter Vergangenheit haben.

Bereits zum achten Mal seit der Saison 1996/97 ist derweil der FC Bayern München der letzte Stuttgarter Vorrundengegner. Das bedeutet, dass der Rekordmeister zwischen dem 15. und 17. Dezember im Neckarpark aufkreuzen wird, ehe es in die diesmal äußerst kurze Winterpause geht. Schließlich wird – unter anderem mit Blick auf die WM 2018 in Russland – die Rückrunde bereits am 12. Januar angepfiffen. Die traditionellen Winter-Trainingslager der Bundesligisten in Spanien, der Türkei oder in den Vereinigten Arabischen Emiraten sind damit passé.

Zum Saisonfinale geht es fast schon traditionell nach München

Da an den letzten beiden Spieltagen durch die Chancengleichheit sämtliche neun Partien der Fußball-Bundesliga zeitgleich ausgetragen werden, stehen zumindest zwei Partien schon jetzt definitiv fest. So empfängt der VfB am Samstag, 5. Mai, um 15.30 Uhr die TSG Hoffenheim, während es zum Liga-Finale am 12. Mai (Anpfiff 15.30 Uhr) für die Stuttgarter nach München geht. Gut möglich, dass man dort die Meisterschale zumindest zu sehen kriegt.