Zorniger gab am Dienstag im Training wie gewohnt lautstark Kommandos Foto: Baumann

Der Trainer des VfB Stuttgart lässt sich von den Irritationen um seine Person nichts anmerken. Alexander Zorniger macht weiter wie gewohnt.

Stuttgart - Alexander Zorniger ist der Mann der Stunde beim VfB Stuttgart – allerdings eher unfreiwillig. Seine Auftritte haben zuletzt in Verein und Öffentlichkeit für Kopfschütteln gesorgt. Höhepunkt: Die öffentliche Bloßstellung von Timo Werner nach dessen vergebener Torchance beim 2:2 gegen die TSG Hoffenheim.

Am Dienstag stand der Trainer, der an diesem Donnerstag 48 wird, deshalb unter besonderer Beobachtung. Ein paar mehr Fans als sonst hatten sich um den Trainingsplatz versammelt, um sich ein Bild von Zorniger und dessen Umgang mit der Mannschaft zu machen. Oder von dem, was noch davon übrig war: Gleich zehn Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften unterwegs – darunter auch Timo Werner.

Anmerken ließ sich der Coach nichts. Er gab wie gewohnt lautstark Kommandos („Weiter, Kommt ran, Gut so!“), formte den Mannschaftskreis und flachste mit den Zuschauern. Sich zur aktuellen Situation äußern wollte er nicht – auch Kapitän Christian Gentner war mit anderen Dingen beschäftigt. Er wurde wegen seiner Achillessehnenprobleme behandelt. Nach knapp zwei Stunden schickte Zorniger die Mannschaft in die Kabine – wischte sich den Regen von der Jacke und stapfte hinterher.