Jubel beim VfB nach dem Erfolg gegen Heidenheim. Foto: Pressefoto Baumann

Aus einem großen Kampf geht der VfB Stuttgart als glücklicher Sieger hervor. Der Erfolg in Heidenheim ist für das Aufstiegsrennen enorm wichtig. Auch die starken Gastgeber sind trotz der Pleite stolz.

Stuttgart - Auf den außergewöhnlichen Willen seiner Mannschaft setzt Hannes Wolf auch für den Heimauftritt des VfB Stuttgart gegen den 1. FC Kaiserslautern. Am kommenden Sonntag will der Tabellenführer seine Erfolgsserie fortsetzen. „Ich bin stolz auf die Kultur der Mannschaft“, sagte der Trainer des schwäbischen Fußball-Zweitligisten. „Mit genau derselben Einstellung wie hier in Heidenheim müssen wir auch in den nächsten Partien auftreten.“

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Wolf wusste aber auch genau, wie viel Glück die Stuttgarter beim 2:1 am Freitagabend hatten. In der turbulenten Schlussphase eines packenden Derbys besaß der 1. FC Heidenheim gleich mehrfach hochkarätige Chancen auf den Ausgleich - am Ende jubelten aber der VfB und sein Trainer. „Dabei haben wir natürlich auch Glück, dass der Ball nicht reingeht“, sagte der erleichterte Wolf. Die Mannschaft habe „bis zum Schluss gekämpft.“

VfB hält in Drangphase stand

Die besondere Kultur zeigte sich tatsächlich in Heidenheims großer Drangphase. Sowohl Weltmeister Kevin Großkreutz (82. Minute) als auch der zuvor für sein Traumtor bejubelte Josip Brekalo (84.) retteten zweimal in höchster Not auf der Torlinie. Kurz vor Schluss wehrte Torhüter Mitch Langerak dann noch einen Kopfball von Heidenheims Mathias Wittek mit einem starken Reflex an die Latte ab. „Wenn das 2:2 fällt, wäre es nicht unverdient gewesen“, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt, der aber auch stolz auf sein Team war. „Es war ein großartiges Spiel vor einer super Kulisse.“

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Der für den VfB so wichtige Erfolg steht sinnbildlich für den bisherigen Saisonverlauf. Nach der 1:2-Pleite im Hinspiel war Ex-Trainer Jos Luhukay kurz danach zurückgetreten. Wenige Wochen später übernahm Wolf. Die geglückte Revanche in Heidenheim war jetzt bereits der vierte Erfolg in Serie. Drei Punkte liegt der Tabellenführer vor Verfolger Hannover 96. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung vor dem 1. FC Union Berlin auf dem Aufstiegsrelegationsrang. „Beim VfB hat eine klare Entwicklung stattgefunden“, sagte Schmidt, der sich natürlich noch an das Hinspiel erinnerte.

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Heidenheim gab sich nie auf

Vor allem für den Kopf dürfte der Sieg bei den kampfstarken Heidenheimern eine Menge Wert sein. „Wir lassen nicht nach“, sagte Kapitän Christian Gentner. Nach klarer Überlegenheit zu Beginn des Spiels hatte Gentner (19.) den VfB nach einer Ecke in Führung gebracht - Heidenheim gab sich aber nie auf. Topscorer Marc Schnatterer (42.) gelang per Fernschuss der Ausgleich.

Dann folgte der große Auftritt des 18-jährigen Brekalo, der aus rund 25 Metern in den Winkel schoss. „Ein Wahnsinnsmoment für uns alle“, beschrieb Wolf den Treffer. Aber wieder stemmten sich die Gastgeber gegen die drohende Pleite, sie blieben aber glücklos. „Meine Mannschaft hat eine unglaubliche Moral und Mentalität gezeigt“, sagte Schmidt. Was aber letztlich nicht mehr belohnt wurde.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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